Autobahnpolizei verzeichnet vermehrt Unfälle durch herabfallende Schnee- und Eisplatten

Kassel. Die Baunataler Autobahnpolizei weist aufgrund der angestiegenen Unfälle durch herabfallende Schnee- und Eisplatten von Lkw eindringlich auf die Gefahren hin und appelliert an die Fahrer, ihre Fahrzeuge vor Antritt der Fahrt von den Schnee- und Eisplatten zu befreien.

"Erst gestern mussten wir einen Unfall auf der Autobahn 44, Fahrtrichtung Kassel, aufnehmen, bei dem ein Eisbrett von einem Sattelzug auf die Kühlerhaube eines nachfolgenden Pkws geschleudert wurde, wodurch ein Sachschaden von rund 1.000 Euro entstand", so Polizeihauptkommissar Wolfgang Schönecker von der Polizeiautobahnstation. "Zum Glück", so der Hauptkommissar, "ist dem 55-jährigen Pkw-Fahrer aus Bergkamen nichts passiert". Der 45-jährige Fahrer des Sattelzuges aus Erben muss mit einem Bußgeld in Höhe von ca. 120 Euro und drei Punkten in der Flensburger Verkehrssünderkartei rechnen.

"In Einzelfällen kann eine solche Fahrlässigkeit der Lkw-Fahrer, die gesetzlich verpflichtet sind, ihre Fahrzeuge von den Schnee- und Eisbrettern zu befreien, sogar zur Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr führen", so der Hinweis von Wolfgang Schönecker. "Um die Lkw-Fahrer zu sensibilisieren, haben wir in den vergangenen Wochen verstärkt Lkw mit Dachladung kontrolliert und auf die drohenden Unfallgefahren sowie auf Gerüstanlagen, unter anderem am Lohfeldener Rüssel, hingewiesen, an der die Eisplatten problemlos entfernt werden können", erklärt Schönecker. 

Auch andere Rastanlagen verfügen über eine solche Gerüstanlage, damit die Lkw-Fahrer sich ihrer gefährlichen Dachlast entledigen können. Wird ein Fahrer angetroffen, dessen Fahrzeugdach nicht frei von Eis und Schnee ist, wird diese Nachlässigkeit mit 30 Euro geahndet.

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