31.12.10 14:52 Alter: 14 Monat(e)

Glatteisunfall fordert mehrere Verletzte

Petershagen. Am 31.12.2010, gegen 0:10 Uhr, befuhr ein Sattelzug mit Auflieger (40t zGG) die Bundesstraße 482 in Richtung Minden. In Höhe der Ortschaft Petershagen - Wasserstraße kam der 40-Tonner aufgrund extremer Straßenglätte sowie den Witterungsverhältnissen nicht angepasster Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab. Er geriet auf den Grünstreifen und prallte dort mit dem Führerhaus gegen einen Straßenbaum.

Folgenschwerer Glatteisunfall auf B482.

Hierdurch drehte sich der Auflieger um die eigene Achse und kam ebenfalls im Grünstreifen zum Stehen. Der leichtverletzte 38-jährige Fahrer konnte sich anschließend selbstständig aus dem völlig zerstörten Führerhaus befreien. Zu dieser Zeit hielt zunächst ein 25-jähriger Pkw-Fahrer mit seinem Renault Twingo hinter dem verunfallten Lkw, um die Unfallstelle abzusichern. Als er aus seinem Pkw das Warndreieck holen wollte, sah er einen bereits rutschenden Lkw auf sich zukommen.

Dieser 7,5-Tonnen-Lkw war zuvor in gleicher Richtung unterwegs und verlor ebenfalls aufgrund extremer Glätte und überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dem Pkw-Fahrer gelang es gerade noch, aus der Gefahrenzone zu laufen. Anschließend stieß der 7,5 Tonner frontal in das Heck des Pkw und schob ihn ca. 36 Meter weiter auf den Gegenfahrstreifen.

Durch den Zusammenprall kam der Lkw nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen im Grünstreifen stehenden Baum. Teile dieses Baumes durchschlugen die Frontscheibe und verletzten den Fahrer schwer sowie seine Beifahrerin leicht. Mit mehreren RTW sowie einem zufällig anwesenden Arzt wurden die Unfallopfer erstversorgt und danach dem Klinikum in Minden zugeführt.

Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort, um Fahrbahn und Erdreich von auslaufenden Kraftstoffen zu reinigen sowie umgefahrene Bäume zu zerlegen. Für die Dauer der Bergung wurde die Bundesstraße in beide Fahrtrichtungen bis 5.30 Uhr gesperrt. Die schwer beschädigten Lkw wurden durch Kräne geborgen. Der Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen nach auf 41.000 Euro.


 

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