Rumänischer Lkw-Fahrer meldet Schaden nicht - Lastzüge kommen nicht weiter

Sittensen. Stundenlang mussten in der Nacht zu Freitag Auto- und Lkw-Fahrer auf der A 1 in ihren Fahrzeugen verharren, weil nichts mehr ging. Grund war vor allem ein rumänischer Sattelzugfahrer, dessen Sattelplatte sich im Bereich des Elsdorfer Berges zwischen Sittensen und Bockel in Richtung Bremen von der Zugmaschine gelöst hatte. Anstatt sofort die Polizei zu informieren, versuchte der Fahrer selbst eine Lösung für sein Problem zu finden.

Von hinten fuhr ein Schwerlasttransporter auf die Engstelle zu und konnte nicht weiter. Der Stau war da. Auch Streuwagen und selbst die Polizei fuhren von hinten in den nicht gemeldeten Stau. Über anderthalb Stunden hatte die Polizei keine Kenntnis von dem Liegenbleiber.

Als auch auf der Gegenfahrbahn am Elsdorfer Berg ein Lastzug liegenblieb, stand der Verkehr auch in Richtung Hamburg. Dazu kam, dass Lastzugfahrer an den Anschlussstellen abfahren wollten und mit ihren schweren Fahrzeugen die Steigungen nicht hochkamen. Auch stand der Verkehr schnell. In der Nacht steigerte sich der Stau bis auf 30 km Länge, da viele Autofahrer die Empfehlung, den Stau weiträumig zu umfahren, nicht annahmen.

Mehrere Stunden mussten die Fahrer daher bei Kälte in ihren Fahrzeugen verharren. Dabei gab es Probleme bei der Versorgung, da in den Baustellen ein Stau nicht passiert werden kann.

---