Toter Lkw-Fahrer in Schlafkabine

Bad Hersfeld. Am späten Sonntagabend, 28.11.2010, wurde auf der Tank- und Rastanlage Rimberg, an der Bundesautobahn A 5, ein toter italienischer Lkw-Fahrer aus Mailand in der Schlafkabine seines Lkw von einer Funkstreife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld aufgefunden. Eine in der Rechtsmedizin in Gießen durchgeführte Obduktion ergab, dass der 55-jährige eines natürlichen Todes gestorben ist.

Am späten Abend des 28.11.2010 meldete sich eine besorgte Frau aus Mainz bei der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld und gab an, ihren 55-jährigen Schwager zu vermissen. Er sei mit einem italienischen Sattelzug unterwegs gewesen und auf ihre Veranlassung hin durch die Halterfirma in Italien per GPS im Bereich der Rastanlage Rimberg an der BAB A5 geortet worden.

Die 58-jährige sorgte sich, da ihr Schwager versprochen hätte, sie zu besuchen, aber nicht eingetroffen war. Telefonisch konnte der Mann nicht erreicht werden, daher begab sich eine Funkstreife der Autobahnpolizei zur genannten Örtlichkeit, um den Sattelzug zu suchen. Das Fahrzeuggespann wurde verschlossen auf dem LKW-Parkplatz der Rastanlage festgestellt. Auf das energische Klopfen der Beamten erfolgte keine Reaktion. Die Fahrerkabine wurde mit Taschenlampen ausgeleuchtet, die Beamten sahen eine liegende männliche Person in der Schlafkabine, die auch auf erneutes Klopfen und Zurufen keinerlei Regung zeigte. Daher wurde die Seitenscheibe der Sattelzugmaschine eingeschlagen und der Innenraum näher in Augenschein genommen.

Die aufgefundene Person zeigte keinerlei Lebenszeichen. Auch der angeforderte Notarzt konnte nur noch den Tod des Sattelzugfahrers feststellen. Da der Notarzt "ungeklärte Todesursache" bescheinigte, wurde die Kriminalpolizei Bad Hersfeld hinzugezogen. Nach erfolgter Spurensicherung konnte die Leiche durch ein ansässiges Bestattungsunternehmen aus der Zugmaschine geborgen und vom Fundort verbracht werden. Hinweise auf äußere Einwirkungen oder ein Gewaltverbrechen haben sich bisher nicht ergeben.

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