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28.11.10 10:37 Alter: 14 Monat(e)
Verkehrssicherheitskampagne "LKW-Abstand" auf AutobahnenMünster. "Check your Distance" lautet der Titel der neuen landesweiten Verkehrssicherheitskampagne der Autobahnpolizei, die am 1. Dezember startet.Die Verkehrssicherheitsberatungen der Polizeipräsidien Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Münster werden im Rahmen der Kampagne landesweit Transparente (Banner) an Brücken platzieren. LKW-Fahrer werden mittels dieser Banner mit der Problematik "Unzureichender Sicherheitsabstand" konfrontiert. "CHECK YOUR DISTANCE" lautet die klare und eindeutige Botschaft. Ein grüner Pfeil zwischen zwei Leitpfosten und ein LKW-Symbol auf den sechs Meter breiten Transparenten machen das Anliegen, den erforderlichen Sicherheitsabstand von 50 Metern anhand der Leitpfosten zu überprüfen, auch für ausländische LKW-Fahrer verständlich. Ein Großteil des Autobahnverkehrs ist international. Seit 2005 strebt die Polizei das ehrgeizige Ziel an, bis 2015 die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten in NRW zu halbieren. Hierzu muss sie integrative Aktionen durchführen, die menschliche wie auch technische Dimensionen berücksichtigen und die darauf abzielen, aus dem transeuropäischen Autobahnnetz ein sichereres Netz zu machen. Das Transportaufkommen und die Fahrleistungen im gewerblichen Güterverkehr steigen stetig an. Zunehmender Wettbewerb und Termindruck führen häufig zu erheblichen Verstößen im Bereich der Straßenverkehrsordnung. Auf den Bundesautobahnen sind nach wie vor Abstands- und Geschwindigkeitsverstöße sowie Fahrstreifenwechsel die wesentlichen Ursachen für Unfälle. So gab es 2008 mehrere Unfälle, bei denen Lkw ungebremst auf das Ende eines Verkehrsstaus auffuhren. Auch hier sind die Ursachen solcher Stauendunfälle, bei denen es oft Tote und Verletzte gibt, unter anderem Abstands- und Geschwindigkeitsverstöße. Bei Verkehrsunfällen im Jahr 2009 auf den Bundesautobahnen in NRW unter Beteiligung von LKW wurden 21 LKW-Fahrer und 2 Beifahrer getötet. Die Unfallursache "Abstand" kommt bei LKW-Unfällen um ca. 40 % häufiger vor als bei PKW-Unfällen. Der Anteil des Schwerlastverkehrs auf allen nordrhein-westfälischen Autobahnen lag im Jahr 2009 durchschnittlich bei ca. 13 Prozent. Der Anteil der durch LKW-Fahrer/innen verursachten Verkehrsunfälle lag im Jahr 2009 jedoch bei etwa 25 Prozent. Vor dem Hintergrund der Verkehrsunfallentwicklungen ist es notwendig, über neue, zielgruppenorientierte Wege in der Verkehrsicherheitsarbeit nachzudenken. Ziel muss es sein, die Aufmerksamkeit der Fahrer zu erhöhen, ihnen einen Denkanstoß zu geben und sie auf die einfache Möglichkeit, wie sie ihren Abstand überprüfen können, hinzuweisen. |
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