26.11.10 07:55 Alter: 14 Monat(e)

32 Stunden am Steuer eines mangelhaften LKW

Dortmund. Während einer zielgerichteten Kontrolle des gewerblichen Personen und Güterverkehrs in Dortmund auf den Rastplätzen Kirchlinde und Westerfilde an der A 45 stießen die Kontrolleure auf einen "ganz speziellen" Sachverhalt.

Die Beamten kontrollierten einen Lkw mit Anhänger aus Minden auf dem Rastplatz Westerfilde an der A 45. Der Lkw fiel den Polizisten ins Auge, da augenscheinlich während der Fahrt ein Defekt an der Federung des Lkw vorlag. Während der Kontrolle rückte der 66-jährige Fahrer des LKW-Gespanns nur zögerlich einen Nachweis für die erbrachte Lenk- und Ruhezeiten vor.

Das erregte den Verdacht, dass der Fahrer nicht alle Arbeitszeitnachweise vorlegen wollte. Daher durchsuchte der einschreitende Beamte das Führerhaus. Hier stellte dieser dann mehrere versteckte Arbeitszeitnachweise des Fahrers sicher, die erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten dokumentierten. So stellte sich nach deren vorläufiger Auswertung heraus, dass der 66-Jährige insgesamt 32 Stunden am Steuer, ohne eine ausreichende Tagesruhezeit, gesessen hatte.

Am Lkw selbst stellten der Beamte und ein hinzugezogener Sachverständiger  erhebliche technische Mängel an der Bremsanlage, der Federung, dem Ladungsaufbau sowie der Beleuchtung fest. Zu allem Überfluss wurde die Ladung mehr als unzureichend gesichert.

Der 66-jährige Fahrer, eigentlich Rentner, musste eine Tagesruhezeit von insgesamt 11 Stunden einlegen, der Lkw repariert und die Ladung nachgesichert werden. Fahrer und Halter müssen nun mit entsprechenden Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet.


 

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