Zwei Verkehrsunfälle mit hohen Sachschäden auf A1

Delmenhorst. Auf der A 1 staute sich gestern der Verkehr vor der Baustelle kurz hinter der AS Groß Ippener. Kurz hintereinander kam es zu zwei Verkehrsunfällen, an denen insgesamt sechs LKW beteiligt waren mit einem Gesamtschaden von ca. 500.000 Euro.

Beim ersten Unfall bremste zunächst ein 35-jährige Fahrer aus Sachsen-Anhalt seinen Sattelzug ab. Die nachfolgende Fahrerin eines Transporters mit Anhänger, 53 Jahre alt und aus NRW, konnte nicht mehr abbremsen. Beim Ausweichen nach rechts auf den Seitenstreifen prallte sie seitlich gegen den Sattelauflieger.

Dadurch wurden nicht nur diese Fahrzeuge stark beschädigt, sondern auch zwei Neufahrzeuge, die der Transporter geladen hatte. Eines dieser Fahrzeuge fiel von der Ladefläche des Anhängers und überschlug sich anschließend mehrfach. Das Fahrzeug hatte nur noch Schrottwert. Hier wird der Sachschaden mit ca. 100.000 Euro angegeben.

Unmittelbar danach kam es zu einem weiteren Verkehrsunfall. Hier bremsten zunächst zwei LKW ebenfalls auf Grund des oben genannten Unfalls ab. Ein 56-jähriger Spanier prallte leicht gegen den davor abbremsenden LKW aus Schleswig. Dieser Fahrer, 41 Jahre, lenkte anschließend seinen Lastzug auf den Seitenstreifen, um schlimmere Folgen zu verhindern.

Hinter dem Spanier fuhr ein 54-jähriger Fahrer aus Brandenburg mit seinem Lastzug. Auch er konnte den Zusammenprall nicht ganz verhindern. Er lenkte aber noch seinen LKW nach links, prallte jedoch gegen den Sattelauflieger des Spaniers. Anschließend musste er sein Fahrzeug jedoch wieder nach rechts lenken, um nicht voll gegen einen Lastzug auf dem Überholfahrstreifen zu prallen. Hier war dann auch die Lücke, die der Fahrer des LKW aus Schleswig frei gemacht hatte. Dort prallte er dann anschließend gegen einen LKW aus Mecklenburg-Vorpommern.

Neben der Freiwilligen Feuerwehr aus Groß Mackenstadt war ein Rettungswagen im Einsatz. Der 54-jährige Fahrer aus Brandenburg wurde schwer verletzt in ein Delmenhorster Krankenhaus eingeliefert. Der Gesamtschaden wird hier mit ca. 400.000 Euro angegeben.

Die Autobahn war in Richtung Süden ab dem Dreieck Stuhr für ca. 6 Stunden voll gesperrt. Vor der Vollsperrung staute sich der Verkehr auf einer Länge von bis zu 7 km zurück, ebenso auf der Umleitungsstrecke bis zur Anschlussstelle Delmenhorst-Deichhorst.

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