26.10.10 16:11 Alter: 14 Monat(e)

Polizei entdeckt Schwertransport mit erheblichen Mängeln

Minden. Einen Schwertransport nach Skandinavien musste die Polizei im Kreis Minden-Lübbecke am Montag stilllegen, noch eher er gestartet war.

Das Fahrzeug, ein Lkw samt Anhänger wies gebrochene Rahmen auf, der 42-jährige Fahrer des 40-Tonnen-Gespanns hatte zuvor seine Lenkzeiten überschritten und nicht genügend Pausen gemacht. Weitere Mängel kamen hinzu. Der Lkw wurde aus dem Verkehr gezogen.

Der Transport von vier großen Kunststofftanks sollte von einer osteuropäischen Firma durchgeführt werden und am Montagabend in Minden starten. Wie sinnvoll die gesetzlich vorgeschriebene Abnahme vor dem Start solcher Schwertransporte ist, zeigte sich dann am späten Abend. Bei der Überprüfung der Ladung durch die dafür besonders geschulten Beamten des Verkehrsdienstes mussten die Hälfte aller Spanngurte bemängelt werden. Teilweise waren die Gurte eingerissen, andere wiesen schadhafte Stellen im Gewebe auf. Damit war eine Ladungssicherheit der etwa 4,30 Meter hohen und zirka 3,70 Meter breiten Tanks mit einem Gewicht von rund 15 Tonnen nicht mehr gegeben.

Der technische Zustand der Zugmaschine und des Anhängers trieb den Beamten sogar den Schweiß auf die Stirn. Die jeweiligen Fahrzeugrahmen waren gebrochen, sodass das Gespann völlig verkehrsuntauglich war. Damit aber nicht genug der Mängelliste. Bei der Überprüfung des Fahrers hinsichtlich seiner Lenk- und Ruhezeiten zeigten sich weiter eeklatante Verstöße. Der Mann hatte seine Wochenruhezeiten sowie seine Fahrerpausen nicht eingehalten. Seine Lenkzeiten waren klar überschritten.

Auf Weisung der Polizisten müssen nun Lkw und Anhänger zunächst repariert werden. Dem Fahrer verordneten die Beamten eine entsprechende Pause. Außerdem muss der 42-Jährige noch eine Sicherheitsleistung von 900 Euro hinterlegen. Erst nach einer erneuten Abnahme kann der Transport dann in Richtung Norden starten.


 

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