20.10.10 14:19 Alter: 14 Monat(e)

Ergebnisse landesweiter Kontrollen

annover. Im Rahmen einer europäischen Kontrollwoche hat die Polizei auch in Niedersachsen in der letzten Woche LKW-Kontrollen auf den Haupttransportrouten durchgeführt. Dabei sind zahlreiche Verstöße festgestellt worden.

Starke Konkurrenz und hoher Termindruck verursachen bei LKW-Fahrerinnen und -Fahrern häufig Stress. Enge Routen- und Einsatzplanungen führen darüber hinaus oft zur Nichteinhaltung von Verkehrsvorschriften. Zu den am häufigsten festgestellten Verstößen zählen dabei die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten (Sozialvorschriften), technische Mängel, Überladung sowie mangelhafte Ladungssicherung. In einer europaweiten Kontrollaktion vom 11. bis 17. Oktober hat die Polizei deswegen die Brummifahrer besonders ins Visier genommen.

Landesweit wurden insgesamt 1240 LKW und Sattelauflieger sowie drei Busse kontrolliert (im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion (PD) Hannover davon 157) In insgesamt 607 Fällen (PD Hannover 114) stellten die Polizisten dabei Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten fest. 31 Fahrzeuglenkern (PD Hannover 12) wurde aufgrund dessen die Weiterfahrt untersagt. 124mal bemerkten Polizisten technische Mängel (PD Hannover drei) an den kontrollierten Transportern.

Unter anderem war in 63 Fällen die Bereifung an den Lastern mangelhaft (PD Hannover drei), 26mal wies die kontrollierte Bremsanlage Mängel auf. Auch 49 dieser LKW-Fahrer (PD Hannover zwei) mussten ihr Gefährt deswegen stehen lassen.

Besonderheiten: Bei einem mit einer brennbaren Flüssigkeit beladenem Sattelzug aus Holland fiel Kollegen der Polizei Oldenburg auf, dass die vorgeschriebene Warntafel fehlte. Bei näherer Inaugenscheinnahme stellten die Beamten weiterhin fest, dass die Feuerlöscher defekt waren und die Lenkzeit bereits um drei Stunden überschritten war. Der Fahrer musste seinen Zug stehen lassen und eine Sicherheitsleistung von 500 Euro bezahlen.

Im Bereich Lüneburg war ein mit Gemüse beladener Klein-LKW um 38% überladen. Zudem stellten die Beamten fest, dass der Fahrer als Arbeitslosengeldempfänger illegal beschäftigt war. Folge: Bußgeld für die Überladung und Anzeige gegen die Firma und den Fahrer.

Auch im Bereich Lüneburg hatte ein mit Bierkisten voll beladener Sattelzug eine gerissene Bremsscheibe. Auch diesem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt.


 

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