Beanstandungsquote von 70 Prozent

Im Rahmen der landesweiten Kontrollaktionen der regionalen Kontrollgruppen wurde auch von der Polizeiinspektion Nienburg/ Schaumburg am 14. Oktober von 9 bis 14 Uhr eine Kontrollstelle auf einem Parkplatz an der B 214 in der Gemarkung Steimbke eingerichtet. Insgesamt sieben Beamte mit speziellen Kenntnissen kontrollierten 64 Lkw und Lkw-Züge.

Der Schwerpunkt der Kontrolle lag in der Überwachung des gewerblichen Güterverkehrs. Ein besonderer Augenmerk wurde dabei auf die Einhaltung der Lenkzeiten, Ladungssicherung und die technische Sicherheit der Fahrzeuge gelegt. Aus den Kontrollen ergeben sich 46 Beanstandungen, wovon 16 schwerwiegender Art sind (Lenkzeitüberschreitungen, Ladungssicherung, Überladungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen, Reifenmängel, Bremsendefekt, Rahmen- und Fahrwerksbrüche) und eine Ordnungswidrigkeitenanzeige zur Folge haben.

Zwei Fahrzeugführern wurde ein Verbot der Weiterfahrt ausgesprochen, weil die Mängel vor Ort nicht behoben werden konnten. Bei einem Autotransporter aus Litauen wurden über eine angeordnete technische Untersuchung so umfangreiche und gravierende Mängel festgestellt, dass die Zwangsstillegung erfolgen musste.

Polizeioberkommissar Ulrich Schimkowiak, einer der Kontrollbeamten, spricht bei diesem Lkw mit Anhänger von "einer rollenden Zeitbombe". Dem Fahrer wurde eine Sicherheitsleistung von 800 Euro abverlangt.

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