|
13.10.10 22:39 Alter: 14 Monat(e)
Polizei kontrolliert Schwerlastverkehr auf der A 7Heute, zwischen 9 Uhr und 15 Uhr, kontrollierte die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Lüneburg auf der Rastanlage Allertal in beiden Fahrtrichtungen der Bundesautobahn 7 den Lkw-Verkehr. Die 70 Beamten der Kontrollgruppe wurden durch Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Lüneburg, des Hauptzollamtes Hannover, Feldjägern aus Munster, dem Staatl. Gewerbeaufsichtsamts Celle und der Bundesanstalt für den Güterverkehr (BAG) unterstützt.Insgesamt kontrollierten die Beamten 88 Fahrzeuge.Hiervon wurden 63 beanstandet. 29 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten wurden festgestellt, zwei Sicherheitsleistungen wurden durch die BAG von insgesamt 5800 Euro wegen Verstößen gegen die Ladungssicherung und Lenkzeitverstößen eingetrieben. 21 Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt. Zwei Pkw-Fahrer wurden auf Drogenkonsum überprüft. In beiden fällen bestädtigte ein Drogenschnelltest den Verdacht. Es wurden Blutproben entnommen. Einige Verstöße werden nachfolgend beispielhaft erwähnt. Bei der Kontrolle eines niederländischen Sattelzuges, der eine ausgesonderte Panzerhaubitze der Bundeswehr transportierte, stellten die Beamten einen schadhaften Reifen des Aufliegers fest. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Er führte ein Ersatzrad mit, dass er vor Ort montierte. Bei einem rumänischen Sattelzug stellten die Beamten gleich zwei extrem schadhafte Reifen fest. Bei einem Reifen löste sich schon die Lauffläche von der Karkasse. Die beiden Fahrer mussten bis zur Zahlung einer Sicherheitsleistung in Höhe von 2200 Euro und Austauschen der Räder ihrer Weiterfahrt unterbrechen. Nicht schlecht staunten die Beamten, als ein rumänischer Fahrer zum Lösen seiner Fahrzeugverplombung ein sogenanntes Butterflymesser hervorholte. Das Messer ist in Deutschland verboten und unterliegt der Einziehung. Gegen den Rumänen wurde ein Strafverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. Bei einem 3,5 t Klein-Lkw der mit einer Gemüseladung vom Flughafen Frankfurt auf dem Weg nach Hamburg war, stellten die Beamten ein Überladung von 38 % fest. Der Fahrer, ein Hartz IV Empfänger, war illegal beschäftigt. Gegen ihn ermittelt nun auch der Zoll. Auch führte er keinen Arbeitszeitnachweis. Den Fahrer erwartet ein Bußgeld in Höhe von ca. 500 Euro. Bei der näheren Kontrolle eines mit Bierkisten beladenen Sattelzuges kam eine komplett gerissene Bremsscheibe der Vorderachse des Zugfahrzeugs zum Vorschein. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Bei der Wägung eines mit Langholz beladenen Spezialfahrzeugs stellte sich eine Überladung um 5 % heraus. Die technische Überprüfung ergab einen Riß an der Sattelplatte des Aufliegers. Auch dem deutschen Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt. Schrottfahrzeuge auf einem Autotransporter erregten das Interesse des Zolls. Es konnte festgestellt werden, dass die Fahrzeuge auf dem "Oberdeck" zugeschweißt und mit diversen abgedeckten Waren beladen waren. Eine konkrete Kontrolle dieser Ladung wird durch Beamte des Zolls im Hamburger Hafen erfolgen. Das Fahrgestell eines Anhängers wies erhebliche Durchrostungen des Fahrzeugrahmens auf. Der Rahmen war wegen dieser Durchrostungen bogenförmig verzogen. Das Fahrzeug wurde in Polizeibegleitung einer Werkstatt zugeführt. Einsatzleiter PHK Oliver Kues zeigt sich mit dem Ergebnis unzufrieden."Die Beanstandungsquote ist zu wiederholten Mal besorgniserregend hoch. Auffällig sind die zum Teil ganz massiven technischen Mängel an den Fahrzeugen." Die polizeilichen Kontrollen werden in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt. |
TIPP: Klicken auf ein vorhandenes Bild vergrößert die Bildansicht! |