Schweinetransporter auf der A 29 verunglückt

Der 41 Jahre alte Fahrer eines Tiertransportunternehmens aus Syke wollte gestern gegen 13.40 Uhr in Delmenhorst auf die A 29 in Fahrtrichtung Osnabrück fahren und verunglückte dabei.

Er befand sich noch auf dem Beschleunigungsstreifen und konnte nicht nach links auf die Hauptfahrbahn einscheren, da sich dort auf gleicher Höhe ein weiterer Lkw befunden hatte, der ebenfalls nicht wegen dortigem Verkehr nach links auf die Überholspur ausweichen konnte. Somit setzte der Fahrer des Tiertransporters seine Fahrt auf dem übergehenden Pannenstreifen fort, wo er mit den rechten Fahrzeugreifen in die Berme geriet . Dadurch schwankte der Hänger des Tiertransporters und kippte schließlich auf die rechte Seite um.

Das Zugfahrzeug blieb stehen, der Fahrer unverletzt. Der vierstöckige umgekippte Hänger war mit insgesamt 320 ca. 30 kg schweren Jungschweinen beladen. Einige Schweine flüchteten in die Berme und konnten dort durch die eintreffenden Polizeibeamten eingefangen und gesichert werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen konnten 140 Jungsschweine lebend auch aus dem Hänger gerettet werden. Die Schweine wurden mit Hilfe der Straßenmeisterei in dem noch unbeschädigten und leeren Zugfahrzeug untergebracht.

Leider haben 180 Schweine den Unfall nicht überlebt. Ein Großteil der Jungschweine ist durch den Unfall verendet, einige mußten aufgrund ihrer Verletzungen durch vier Veterinäre getötet werden. Ein Abdeckunternehmer aus dem Cloppenburger Bereich holte die verendeten Tiere ab.

Die Vollsperrung der Autobahn dauerte bis in die frühen Abendstunden an. Der Gesamtschaden wird von der Autobahnpolizei Oldenburg/Rastede auf ca. 12.000 Euro geschätzt.

---