Fernfahrer-Stammtisch am 6. Oktober zum Thema Übermüdung

Beim Fahren von Kraftfahrzeugen beeinträchtigt Müdigkeit die Wahrnehmung bis hin zu Halluzinationen. Beim Abschätzen von Abständen treten Fehler auf. Müde Fahrer machen unnötige und ruckartige Lenkradbewegungen oder bremsen ihr Fahrzeug grundlos heftig ab. Insgesamt sind ihre Reaktionen verlangsamt und Konzentration sowie Orientierung fallen schwer.

69 Verkehrsunfälle mit der Ursache Übermüdung und Sekundenschlaf haben sich  auf den Autobahnen im Überwachungsbereich des Polizeipräsidiums Münster im Jahr 2009 ereignet. Von den 69 Verkehrsunfällen im Jahr 2009 wurden 21 durch Fahrer von Lastkraftwagen verursacht. Sie sind nachweislich am Lenkrad eingeschlafen und verursachten dadurch schwere Verkehrsunfälle bei denen fünf Personen verletzt wurden und ein Sachschaden von mehr als 660.000 Euro entstand.

Die Ursachen des Sekundenschlafes, die rechtlichen Folgen und Maßnahmen gegen Übermüdung sind Themen, die am Mittwoch, 6. Oktober 2010, 17.00 Uhr, Rast- und Tankanlage "Münsterland-Ost" durch den Berater für Verkehrssicherheit vom Polizeipräsidium Münster, Polizeihauptkommissar Thomas Wellers, aufgegriffen und moderiert werden. Die DAK Münster wird ein Atemmessgerät vorstellen, mit dem der Sauerstoffgehalt der Atemluft ermittelt wird, um daraus Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit (Übermüdung) der Probanten zu ziehen. "Es wird sich so mancher wundern, wie müde er wirklich ist", so der Referent der DAK Münster, Alexander Kühne.

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