6,8 Tonnen Stahl rollen auf Gegenfahrbahn

"Zum Glück war da kein Gegenverkehr", resümierte ein Lüneburger Polizeibeamter nach einem Vorfall in den Nachmittagsstunden des 23.08.10 an der Anschlußstelle Häcklingen auf der Lüneburger Ostumgehung, als er die große Stahlrolle auf der B4 sah.

Der Fahrer eines Sattelschleppers war gegen 16.30 Uhr aus Hamburg kommend auf der Bundesstraße 4/209 in Richtung Süden unterwegs. Geladen hatte der 43-Jährige mehrere Stahlcoils (Stahlrollen), die jeweils mehr als 6,8 Tonnen wogen. Im Kurvenbereich zur Auffahrt auf die Bundesstraße 4 in Richtung Melbeck verlor der Sattelschlepper aufgrund falscher Ladungssicherung eine dieser Rollen. 6,8 Tonnen Stahl krachten von der Ladefläche und rollten über die Gegenfahrbahn in die Leitplanke. In der Asphaltdecke entstand dadurch ein mehrerer Zentimeter tiefer Krater.

Die Polizei sicherte die Unfallstelle und veranlaßte die Bergung des Stahlcoils mit einem Spezialkran sowie die sofortige Reparatur der Straße. Darüber hinaus mußten auch die restlichen Stahlrollen auf dem Sattelschlepper neu geladen werden. Den Fahrer sowie den Verlader in Hamburg erwarten Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund mangelnder Ladungssicherung.

---