Lastwagenfahrer prallt auf Stauende - Autobahn stundenlang gesperrt

Bei einem Verkehrsunfall auf der A 2 sind gestern Morgen drei Menschen verletzt worden. Die Autobahn blieb stundenlang gesperrt, Staus und Umleitungen waren die Folge.

An einer Baustelle hatte sich am Morgen in Richtung Dortmund zwischen den Anschlussstellen Veltheim und Porta Westfalica ein Stau entwickelt. Die dort wartenden Fahrzeuge wurden laut Autobahnpolizei Bielefeld offensichtlich um 8 Uhr von einem Lastwagen-Fahrer aus Litauen übersehen. Dadurch prallte dieser nahezu ungebremst auf einen am Stauende stehenden 7,5 Tonner. Dieser wurde bei der Wucht des Aufpralls nach rechts in den Graben geschleudert. Anschließend driftete der Unfallfahrer mit seinem Fahrzeug nach links und prallte dort in einen weiteren Sattelzug. Das stark beschädigte Fahrzeug des Unfallverursachers kam schließlich auf dem linken und mittleren Fahrstreifen zum Stehen.

Der 41-jährige litauische, sowie die jeweils 61-jährigen deutschen (aus Olching und Lawalde stammenden) Fahrzeugführer wurden von Rettungskräften der Feuerwehr Minden vor Ort versorgt und ins Klinikum Minden gebracht. Sie konnten das Klinikum bald wieder verlassen.

Die Autobahn wurde für zweieinhalb Stunden voll gesperrt. Anschließend wurde der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben, der Verkehrsstrom aus Niedersachsen wurde weiterhin an der Anschlussstelle Bad Eilsen vollständig abgeleitet und über die Umleitungsstrecke an der Unfallstelle vorbei zur Anschlussstelle Porta Westfalica geleitet, bis die Unfallstelle wenigstens zweispurig befahrbar war. Es entstand ein Rückstau von etwa acht Kilometer Länge. Der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Autobahnpolizei auf 350.000 Euro.

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