02.06.10 09:04 Alter: 14 Monat(e)

Mehr Arbeit für Kfz-Schiedsstellen

Um 15,4 Prozent auf 13.500 gestiegen ist die Zahl der Anträge von Werkstattkunden und Gebrauchtwagenkäufern an die Kfz-Schiedsstellen im vergangenen Jahr.

Wie die Schiedsstellen-Bilanzdes Deutschen Kfz-Gewerbes für 2009 weiter ergab, konnten fast 88 Prozent und damit 11.870 Anträge bereits im Vorverfahren geregelt werden. Insgesamt 1.660 Verfahren gelangten bundesweit vor eine der 130 Schiedskommissionen. Davon wurden 51,3 Prozent durch einen Vergleich beendet.

In 14,6 Prozent der Fälle entschied die Kommissionfür den Antragsteller, in 18,7 Prozent ging das Verfahren zugunsten der Werkstatt beziehungsweise des Gebrauchtwagenhändlers aus. Die restlichen Verfahren waren zum Ende des Berichtsjahres 2009 noch nicht abgeschlossen gewesen. Die gegenüber dem Jahr 2008 deutlich gestiegene Zahl der Anträge weise zum einen auf die wachsende Sensibilität der Verbraucher bei Wartungsaufträgen und Gebrauchtwagenkäufen hin. Zum anderen zeige sich, wie wichtig das Kfz-Meisterschild als Markenzeichen für praktizierten Verbraucherschutz sei, so Axel Koblitz, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kfz-Gewerbes. Denn nur Mitgliedsbetriebe der Kfz-Innungen, die am blau-weißen Meisterschild zu erkennen seien, würden sich dem Schiedsverfahren unterwerfen.

Im Verhältnis zu den 67,8 Millionen Reparatur- und Wartungsaufträgen sowie den mehr als 3,6 Millionen Gebrauchtwagenverkäufen über den automobilen Fachhandel sei die Zahl der Anträge jedoch verschwindend gering: So gab es im Jahr 2009 lediglich in knapp 0,02 Prozent der Fälle Grund zur Beanstandung. Daher bestätige die Kfz-Schiedsstellenbilanz 2009 einmal mehr die hohe Qualität in den Kfz-Meisterbetrieben. Mit den bundesweit zirka 130 Kfz-Schiedsstellen leiste das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe laut Axel Koblitz einen wirksamen Beitrag zur außergerichtlichen Beilegung von Streitigkeiten zwischen Autofahrern und Kfz-Betrieben.


 

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