27.05.10 12:00 Alter: 15 Monat(e)
Bundesverkehrsminister eröffnet Weltverkehrsforum in Leipzig
Mobile Zukunft braucht Innovationen
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat heute gemeinsam mit der Kanadischen Präsidentschaft, State Minister Rob Merrifield, und ITF-Generalsekretär Jack Short das Weltverkehrsforum in Leipzig eröffnet. In seiner Rede hob Ramsauer die Mobilität als eine der großen globalen Herausforderungen unserer Zeit hervor:
"Unsere mobile Zukunft braucht Innovationen. Die Endlichkeit der fossilen Brennstoffe, der Klimawandel, das anhaltende Verkehrswachstum und nicht zuletzt die Lebensqualität unserer Städte fordern neues Denken und globales Handeln. In den kommenden Jahrzehnten muss es uns gelingen, die Erfordernisse des Verkehrs mit den Bedürfnissen der Wirtschaft sowie des Umwelt- und Klimaschutzes in Einklang zu bringen.
Wir arbeiten intensiv an der Umsetzung neuer Technologien und Konzepte bei alternativen Antrieben, wie der Elektromobilität. Bis 2020 wollen wir mindestens eine Million Elektro-Autos auf deutsche Straßen bringen. Politik und Wirtschaft fördern Forschung und Entwicklung der alternativen Antriebe mit insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Deutschland als Logistik-Weltmeister arbeitet auch mit Hochdruck an intelligenten Telematiklösungen und effektiven Lärmschutzmaßnahmen. Wir müssen über nationale Grenzen hinaus denken. Wir brauchen international gemeinsame Ziele und Standards. Das gilt für den internationalen Luftverkehr genauso wie für den Aufbau der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge.
Auch angesichts verheerender Naturkatastrophen, die Auswirkungen auf ganze Kontinente haben, wird die internationale Kooperation im Verkehrssektor immer wichtiger."
Ramsauer verwies in diesem Zusammenhang auf das Satelliten-Navigationssystem Galileo als ein zentrales Innovationsprojekt der Europäischen Union und Deutschlands.
Als Vertreter des Bundesverkehrsministeriums werden in Leipzig außerdem der Parlamentarische Staatssekretär Andreas Scheuer (Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik) sowie die beiden beamteten Staatssekretäre Rainer Bomba und Klaus-Dieter Scheurle die vielfältigen Potenziale und Maßnahmen zum Einsatz von Innovationen im deutschen Verkehrssektor darstellen.