02.02.10 12:07 Alter: 15 Monat(e)
Wechselkennzeichen für saubere Fahrzeuge prüfen
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer hat in München die große Bedeutung des deutschen und bayerischen Kraftfahrzeuggewerbes gewürdigt. Ramsauer sagte zu, Erleichterungen bei der Fahrzeugzulassung zu prüfen. Diese sollen der Branche, der Automobilindustrie und den Bürgern zugute kommen.
Ramsauer: "Die Automobilindustrie und das Kraftfahrzeuggewerbe gehören zu den wichtigsten Arbeitgebern in Deutschland und Bayern. Wir wollen mit konkreten Erleichterungen bei der Fahrzeugzulassung das Gewerbe unterstützen und die Bürger finanziell entlasten. Dabei haben wir auch unsere Umwelt- und Klimaschutzziele im Blick. Wir wollen mehr abgasarme Fahrzeuge auf unsere Straßen bringen. Gemeinsam mit der Versicherungswirtschaft werden wir deshalb die Einführung von Wechselkennzeichen prüfen - zum Beispiel für saubere, umweltfreundliche Zweitwagen oder Elektroautos. Das heißt: Ein Nummernschild für mehrere Autos. Insbesondere die Kfz-Versicherung soll sich dann nur nach dem teureren Fahrzeug richten. Darüber hinaus prüfen wir, welche Entlastungen bei der Kfz-Steuer möglich sind. Der Meinungsaustausch mit den Fachleuten und Experten ist dafür enorm wichtig. Gemeinsam wollen wir nach der bestmöglichen Regelung suchen.
" Minister Ramsauer erinnerte daran, dass Elektrofahrzeuge bereits heute fünf Jahre lang von der Steuer befreit sind und anschließend nur 50% Steuer zahlen müssen.
Ramsauer betonte außerdem, dass anerkannte Kfz-Werkstätten weiterhin amtliche Abgasuntersuchungen, Sicherheitsprüfungen und Prüfungen von Gasanlagen durchführen dürfen, da sie bei ohnehin fälligen Inspektionen oder Wartungen direkt mit erledigt werden können.
"Dieser Service ist im Sinne aller Autofahrer", so der Bundesverkehrsminister.
Im bayerischen Kfz-Gewerbe sind 115.000 Mitarbeiter, rund 16.000 Auszubildende in rund 10.000 Betrieben beschäftigt. Im Jahr 2008 wurde ein Umsatz von mehr als 23 Milliarden Euro erzielt. Insgesamt hängt jeder 7. Arbeitsplatz in Deutschland direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab.