01.08.09 10:16 Alter: 15 Monat(e)

69 % der vom EU-Globalisierungsfonds unterstützten Arbeitskräfte haben eine neue Beschäftigung gefunden

10 000 Arbeitskräfte wurden im vergangenen Jahr vom Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung (EGF) unterstützt, und mehr als zwei Drittel von ihnen haben eine neue Beschäftigung gefunden, so ein von der Europäischen Kommission genehmigter Bericht.

Aus diesem zweiten Jahresbericht über den EGF geht hervor, dass die EU-Staaten die Mittel des Fonds zunehmend in Anspruch nehmen, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu unterstützen, die infolge der Globalisierung entlassen wurden.
Außerdem wird darin dargelegt, wie sich die ersten EGF-Beiträge auf die Arbeitsuche der Entlassenen ausgewirkt haben.

2008 gingen bei der Kommission fünf Anträge auf Gewährung eines Finanzbeitrags des EGF ein. Diese von Italien, Spanien und Litauen eingereichten Anträge betrafen 6587 Entlassungen, für die insgesamt 20626 EUR beantragt wurden. Nach einer eingehenden Analyse der Förderfähigkeit legte die Kommission drei dieser Anträge bis zum 31. Dezember 2008 der Haushaltsbehörde vor, während die beiden anderen 2009 genehmigt wurden.

Insgesamt 49035729 EUR wurden 2008 in Form von acht EGF-Finanzbeiträgen ausgezahlt, fünf davon für Anträge aus dem Jahr 2007 und drei für Anträge aus dem Jahr 2008. Mit diesen Mitteln wurden aktive arbeitsmarktpolitische Maßnahmen (hauptsächlich Beihilfen für die Arbeitsuche, Schulungen und Beschäftigungsanreize) kofinanziert, die 9941 entlassenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in fünf Mitgliedstaaten (Italien, Malta, Portugal, Spanien und Litauen) zugute kamen.
Die Kommission erhielt 2008 die Abschlussberichte über die Durchführung der ersten drei EGF-Fälle. Aus diesen Berichten ging hervor, dass der EGF unmittelbar zur Wiedereingliederung von 2158 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern (69% der unterstützten Personen) ins Erwerbsleben beigetragen hat, die in der Automobilindustrie und im Mobiltelefonsektor entlassen worden waren. Den Abschlussberichten zufolge war es außerdem den betroffenen Mitgliedstaaten durch die EGF-Finanzbeiträge möglich, ein wirksameres Maßnahmenpaket zugunsten entlassener Arbeitskräfte zu schnüren als ohne diese Beiträge, und zwar insbesondere durch innovative Sozialmaßnahmen (z.B. Interaktion in Peer-Gruppen, verstärkte individuelle Anleitung und Beratung) und durch eine verlängerte Unterstützungsdauer.


 

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