21.04.09 16:47 Alter: 16 Monat(e)
Hilfe für den von der Krise betroffenen Straßentransport
Die Europäische Kommission plant in der Krise Hilfen für Güterkraftverkehrsunternehmen.
Deshalb hat sie mit Fachleuten in Brüssel über Maßnahmen für die Unternehmen beraten. Diese Anhörung, an der rund 100 Vertreter der europäischen Verbände des Güterkraftverkehrs, der EU-Kommission, des Europäischen Parlaments und der Europäischen Investitionsbank teilnahmen, hatte das Ziel, Informationen aus erster Hand über die Auswirkungen der Rezession zu erhalten und Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Antonio Tajani, der für den Bereich Verkehr zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, sagte dazu: „Der Güterkraftverkehr ist der wichtigste Träger des Warenverkehrs im Binnenmarkt. Diese Zusammenkunft der Betroffenen soll allen Akteuren ein deutlicheres Bild davon vermitteln, wie ernst die Folgen des wirtschaftlichen Abschwungs für die Güterkraftverkehrsunternehmen sind. Gleichzeitig ist unbestritten, dass kurzfristige Maßnahmen nicht zu Lasten der Marktintegration und eines nachhaltigen Verkehrssystems getroffen werden dürfen. Die Krise muss als Chance zur Modernisierung des Verkehrssektors genutzt werden.“
Die Teilnehmer erörterten die Auswirkungen der Krise, ihre Folgen für die Arbeitsplätze, die Rolle einer Innovation im Verkehrssektor und künftige Gerschäftsperspektiven und Strategien. Es sprachen unter anderem Mathieu Grosch und Bogusław Liberadzki, Mitglieder des Europäischen Parlaments, Matthias Ruete, Generaldirektor der Generaldirektion Verkehr der Europäischen Kommission, Eduardo Chagas, Generalsekretär der Europäischen Transportarbeiterföderation, Paolo Uggé, ehemaliger Verkehrsminister in Italien und Präsident des italienischen Verbandes Conftrasporto sowie Pierre Pere Padrosa, Präsident des Güterverkehrsrates der Internationalen Straßentransport-Union.
Die Anhörung fand am 20. April 2009 in Brüssel statt.