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21.11.08 11:45 Alter: 16 Monat(e)
Tiefensee: "Milliardenschwere Investitionen sichern Jobs und stärken das Wachstum in Deutschland"Zu den Ergebnissen der gestrigen Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2009 teilt Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee mit:
Der Deutsche Bundestag wird in der kommenden Woche den Haushalt 2009 abschließend beraten. Beschäftigung sichern, Wachstum stärken Die Förderprogramme im Bereich Gebäudesanierung und Städtebau haben eine noch höhere Wirkung. Nach Untersuchungen des DIW (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung) und des RWI (Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung), die 2004 erneut bestätigt wurden, gilt: Ein Euro Förderung löst 8,50 Euro Bauinvestitionen aus.
Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
Die Gelder für die Autobahnen und Bundesstraßen werden durch das Maßnahmenpaket Wachstum und Beschäftigung um insgesamt 1 Milliarde Euro in 2009 und 2010 aufgestockt. Damit wird zum Beispiel der Ausbau wichtiger Magistralen einschließlich der Hinterlandanbindungen zu den deutschen Seehäfen forciert und die Qualität des Netzes erhöht. Auch viele Ortsumgehungen können jetzt schneller gebaut werden. Wir ermöglichen zudem Förderprogramme zur Entwicklung umweltfreundlicher Technologien und innovativer Mobilitätskonzepte. Dies umfasst z.B. Elektromobilität und die Marktvorbereitung von hybrid- oder batteriebetriebenen Antrieben. Die Bundesmittel für Schienenwege werden in den nächsten zwei Jahren um 620 Millionen Euro erhöht. Mit den zusätzlichen Mitteln können die wichtigsten Vorhaben beschleunigt und die dringendsten Neubaustrecken realisiert werden. Mit einem Sonderprogramm Bahnhöfe werden wir die Attraktivität der Personenbahnhöfe steigern. Das umfasst die Bereiche kundenfreundlicher Ausbau (Fahrgastinformation, Wetterschutz, Beleuchtung), Grundsanierung, energetische Modernisierung, Barrierefreiheit (Aufzüge, Rampen, Rolltreppen). Mit einem Sonderprogramm Lärmschutz wird der Schienenlärm reduziert. Es umfasst bereits laufende Maßnahmen wie den aktiven Lärmschutz (z.B. Lärmschutzwände). Die Mittel für innovative Lärmminderungsmaßnahmen am Gleis (z.B. niedrige Schallschutzwände, Dämpfungselemente, Schieneneinbettung) werden auf 25 Millionen erhöht. Für die Bundeswasserstraßen stehen 430 Millionen Euro mehr in 2009 und 2010 bereit. Investitionen im Gebäudebereich
Das CO2 Gebäudesanierungsprogramm wird 2009 um 580 Millionen Euro aufgestockt. Mehr Mietwohnungen und Eigenheime werden saniert, die Heizkostensteigerungen aufgefangen, die Emissionen gesenkt und gleichzeitig Arbeitsplätze im Baubereich und bei den Handwerksbetrieben gesichert. Ein neues Programm zur Sanierung Großwohnsiedlungen wird aufgelegt. Damit können 100 Siedlungen auf modernen Standard gebracht und die Heizkosten in den Siedlungen gesenkt werden. Die Bundesmittel zum Investitionspakt für Schule, Kindergärten und Sportstätten zur Sanierung öffentlicher Bauten werden von 100 auf 300 Millionen Euro verstärkt. Länder und Kommunen legen jeweils noch einmal dieselbe Summe dazu, insgesamt also 900 Millionen für energieeffiziente Schulen, Turnhallen, Kindergärten, Sozialeinrichtungen. Die Heizkostenbelastung wird dadurch deutlich reduziert. Damit sparen die Kommunen Heizkosten und können wieder mehr investieren. Mit dem Start des neuen Programms "Wohnung statt Heim" wird das Angebot an alten- und behindertengerechten Wohnungen ausgeweitet. Umbaumaßnahmen ermöglichen es, in der eigenen Wohnung und der vertrauten Umgebung weiter zu leben. Das Programm startet im Jahr 2009 mit 80 Millionen Euro.
Die quartiersbezogenen Programme zur Städtebauförderung werden weiter ausgedehnt, zum Beispiel die Programme Stadtumbau Ost und West mit jeweils 20 Millionen Euro mehr. Damit erleichtern wir den Kommunen die Anpassung an den demografischen Wandel und fördern Handwerk und Bauwirtschaft direkt Vorort. |
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