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10.09.08 18:35 Alter: 16 Monat(e)
EMNID-Studie zeigt, die Deutschen lieben ihre Flüsse: Tiefensee Mehrheit der Deutschen will verstärkte Nutzung von Wasserstraßen"Drei von vier Deutschen würden eine verstärkte Nutzung der Wasserstraßen begrüßen, um die zunehmende Überlastung der Autobahnen zu entschärfen."Das sagte Bundesverkehrsminister, Wolfgang Tiefensee, anlässlich der Präsentation der Ergebnisse einer repräsentativen Studie, die das Meinungsforschungsinstitut EMNID im Vorfeld der Flussgebietskonferenz der Bundesregierung durchgeführt hat. Mehr als ein Drittel der Befragten sehen demnach in Flüssen und Kanälen die umweltfreundlichsten Verkehrsträger. In Auftrag gegeben hat die Umfrage das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), um die Haltung der Deutschen zum Thema Flüsse und Flussgebiete zu erfragen.
Die EMNID-Umfrage hat gezeigt, dass sich eine große Mehrheit der Deutschen gerne an Flüssen aufhält. 64 % der Befragten sind der Meinung, dass Flüsse zumeist oder immer öffentlich zugänglich sein sollten. Über die Hälfte der Befragten findet, dass sich die Wasserqualität der Flüsse in Deutschland in den letzten Jahren verbessert hat.
Bundesminister Wolfgang Tiefensee wird die ganze Studie auf der Dritten Flussgebietskonferenz der Bundesregierung im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellen, die am 11. und 12. September in Berlin stattfindet. Unter dem Motto "Leben am Fluss" beraten an diesen beiden Tagen rund 400 Expertinnen und Experten über die Flusspolitik der Zukunft. Die 3. Flussgebietskonferenz der Bundesregierung dient als Meilenstein in einem kontinuierlich weiter zu entwickelnden Koordinationsprozess für eine integrierte Flusspolitik des Bundes. Das BMVBS vertritt hierbei einerseits die Bundesregierung und koordiniert den nationalen Prozess. Die beteiligten Partner sind das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, das als Ausrichter der Flussgebietskonferenzen eine koordinierende Rolle inne hat, das Bundesministerium des Innern, das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Die Bundesregierung führte bereits 2002 und 2005 Flussgebietskonferenzen durch. Dies geschah insbesondere vor dem Hintergrund des deutschen Jahrhunderthochwassers 2002 aber auch aufgrund der zunehmenden Notwendigkeit, die Themen- und Problemfelder des integrierten Flussgebietsmanagements mit einem fachübergreifenden Publikum zu diskutieren. |
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