Fertigstellung der Autobahn A 6/D 5 Nürnberg - Prag Tiefensee: "Via Carolina" bringt Tschechien und Deutschland näher zusammen

Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute die Fertigstellung der Autobahn A6 von Nürnberg nach Prag als "guten Tag für Deutschland und Tschechien" bezeichnet. Tiefensee nahm an der Verkehrsfreigabe des letzten Teilsstücks der A 6 von Amberg-Ost zum Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald teil.

"Zwischen Nürnberg und Prag heißt es ab heute: Freie Fahrt!," sagte Tiefensee.  Damit ist die "Via Carolina", der historische Handelsweg zwischen Ost und West, endgültig zu einer leistungsfähigen, transeuropäischen Verkehrsachse geworden. Die Oberpfalz und Böhmen dienen dabei als Bindeglieder. Deutschland und Tschechien rücken heute enger zusammen. Der Ausbau der Straßen, Schienen und Wasserwege gehört auch in Zukunft zu den wichtigsten europäischen Aufgaben."

Die A 6/D 5 steht nun auf einer Länge von 270 Kilometer komplett für den Verkehr zur Verfügung. Sie ist Teil der internationalen West-Ostverbindung Paris - Nürnberg - Pilsen - Prag (E 50). Die heute freigegebene Strecke ist 20 Kilometer lang. Der Bund hat dafür 168 Millionen Euro investiert. 

"Der Bund hat nun alle Lücken im nordbayerischen Autobahnnetz geschlossen", betonte Tiefensee. "Jetzt rollt der Verkehr auf der A 6 Via Carolina nach Tschechien, der A 71 und A 73 nach Thüringen, auf der Maintalautobahn A 70 und der Ostbayernautobahn A 93. Dazu wurde die A 9 in Franken sechsstreifig erweitert. Die Investitionen des Bundes allein für die seit den 90er Jahren in Nordbayern neu- oder ausgebauten rund 400 Autobahn-Kilometer betragen rund drei Milliarden Euro. Damit fördert der Bund Wirtschaft und Beschäftigung und setzt wichtige Impulse für die wei-tere Entwicklung Frankens und der Oberpfalz."

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