"Die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) sind ein wesentlicher Pfeiler für den wirtschaftlichen Aufschwung in den neuen Ländern. Von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Thüringer Wald ist mit diesem Programm Großes gelungen. So verbindet die A 20 von Lübeck nach Stettin nicht nur Regionen, sie ist eine wichtige internationale Verkehrsader für Wirtschaftsbeziehungen nach Osteuropa. Die VDE-Projekte helfen aber auch der Wirtschaft in Westdeutschland. Mit dem VDE 11, der A 2 Hannover - Berlin wird der Kongressstandort Hannover gestärkt. Durch die Schienenschnellfahrstrecke Hamburg - Berlin wird die Hinterlandanbindung des Hamburger Hafens wesentlich verbessert", sagte der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder, Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, anlässlich der Präsentation des aktuellen Sachstandberichtes zu den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit heute in Berlin.
Die 17 Verkehrsprojekte Deutsche Einheit (VDE) sind auch eine Grundvoraussetzung für Wirtschafts- und Beschäftigungswachstum. Laut einer Studie von Ernst und Young gaben 89 Prozent der befragten internationalen Wirtschaftsunternehmen an, dass die Verkehrsinfrastruktur bei Investitionsentscheidungen eine große Rolle spiele. Anfang September steht die Gesamtverkehrsfreigabe eines der anspruchsvollsten Straßen-Verkehrsprojekte Deutsche Einheit an.
Tiefensee: "Die A 73 ist ein wichtiger Brückenschlag zwischen Bayern und Thüringen und gleichzeitig ein Symbol für das weitere Zusammenwachsen Deutschlands. Dieser Autobahnbau zeigt, dass die Verkehrsinvestitionen sowohl der Wirtschaft im Osten als auch im Westen nutzen."
Die Bundesregierung hat bereits 1991 das VDE-Programm mit einem Gesamtvolumen von rund 38,8 Milliarden Euro aufgelegt. Für die neun Schienen- und sieben Autobahnprojekte sowie ein Wasserstraßenprojekt wurden bis Ende 2007 27,4 Milliarden Euro eingesetzt. Das entspricht rund 71 Prozent der Gesamtinvestitionen. In die sieben Straßenbauprojekte wurden von 1991 bis Ende 2007 rund 13,4 Milliarden Euro investiert. Mit der A 73 werden in Kürze insgesamt fast 1800 Kilometer Straße in Betrieb sein. Weitere rund 100 Kilometer sind im Bau. Damit sind über 90 Prozent des Projektvolumens realisiert oder in der Umsetzungsphase. Das VDE-Straßennetz soll, bis auf die A 44, weitgehend bis 2010 fertig gestellt werden.
"An diesem Gesamterfolg hat die Deutsche Einheit Fernstraßen- und Bau GmbH (DEGES) einen großen Anteil", sagte Tiefensee.
Die Gesamtinvestitionen im Schienenbereich belaufen sich auf circa 20 Milliarden Euro. Hiervon wurden bis Ende 2007 etwa 12,7 Milliarden Euro umgesetzt, das entspricht rund 64 Prozent des Investitionsvolumens. In das VDE-Projekt Nr. 17 - Ausbau der Wasserstraße Hannover - Berlin wurden bis Ende 2007 1,3 Milliarden Euro investiert.
|