01.06.08 10:38 Alter: 16 Monat(e)
Roth: Binnenschifffahrt soll Straßen entlasten: 54. Schiffertag in Speyer am 1. Juni 2008
"Der Güterverkehr wird in Deutschland in den kommenden Jahren stark anwachsen. Die Bundesregierung hat sich ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt, darunter die Absenkung der CO2-Emissionen. Vor dieser Herausforderung steht besonders die Verkehrspolitik. Deshalb setzen wir uns dafür ein, mehr Verkehr auf die umweltfreundlichen Wasserstraßen zu bringen."
Das sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesverkehrsminister, Karin Roth, in ihrer Rede zur "Bedeutung der Bundeswasserstraßen für eine integrierte Verkehrspolitik" anlässlich des 54. Schiffertages in Speyer.
Roth verwies auf das beste Ergebnis, das die Binnenschifffahrt bei den Beförderungsmengen seit 15 Jahren erzielte. 2007 konnten die deutschen Binnenschifffahrt -Unternehmen ihren Transportzuwachs um 2,4 Prozent auf 250 Millionen Tonnen steigern. Auch das Jahr 2008 habe mit Zuwächsen begonnen, so Roth:
"Die Bedeutung der Bundeswasserstraßen wächst im Rahmen einer integrierten Verkehrspolitik weiter an. So wird sich bis 2025 der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen mehr als verdoppeln, der Containerverkehr um mehr als das Dreifache ansteigen. Für die Binnenschifffahrt erwarten wir eine Zuwachsrate von 20 Prozent."
Roth hob die Bedeutung für die deutsche Volkswirtschaft hervor. Wichtigste Ziele einer nationalen Hafenpolitik müssten deshalb die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der See- und Binnenhäfen sein, ebenso wie die Schaffung neuer und Sicherung bestehender Arbeitsplätze. Dazu gehöre auch der Schutz des Klimas und der Umwelt:
"Deshalb werden wir weiterhin in die Zukunft unserer Flüsse und Kanäle investieren", sagte Roth.