14.05.08 11:07 Alter: 17 Monat(e)
von Randow: Nachhaltige Verkehrspolitik erfordert konkreten Umweltschutz und eine Steigerung der Investitionen
Staatssekretär Matthias von Randow hat heute im Deutschen Straßenmuseum in Germersheim eine Ausstellung zur Thüringer Waldautobahn A 71 eröffnet.
"Nachhaltige Verkehrspolitik muss mit konkreten Maßnahmen auch beim Ausbau der Verkehrswege realisiert werden", sagte von Randow.
Trasse und Anlagen im Zuge der Thüringer Waldautobahn beanspruchen rund 1.100 Hektar. Diese Flächen wurden mit landschaftspflegerischen Maßnahmen auf insgesamt rund 2.100 ha ausgeglichen. Dazu gehören Maßnahmen wie die Renaturierung von Gewässern, der Bau von Grünbrücken, die Umwandlung intensiv genutzter Ackerflächen in extensiv genutztes Grünland sowie die Entwicklung natürlicher Waldbestände. Hinzu kommen die erheblichen Investitionen für den Lärmschutz.
"Wir werden das prognostizierte dramatische Verkehrswachstum nur bewältigen können, wenn wir es in einem umfassenden Sinne nachhaltig, das heißt wirtschaftlich, sozial und ökologisch gestalten", betonte Staatssekretär von Randow.
Auf der A 71 wird zwischen 2007 und 2015 mit einer Zunahme der Kfz zwischen rund 50 und 100 Prozent gerechnet. Dabei nimmt das Güterverkehrswachstum überdurchschnittlich zu.
"Dieses enorme Verkehrswachstum ist Folge der globalen Arbeitsteilung," so von Randow weiter. "Die Bewältigung dieses Verkehrswachstums ist Voraussetzung für die dauerhafte Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Deswegen brauchen wir für unsere nachhaltige Verkehrspolitik konkreten Umweltschutz und eine deutliche Steigerung der Verkehrsinvestitionen".
An der Eröffnung nahmen auch die Verkehrsminister von Thüringen und Rheinlad-Pfalz, Gerold Wucherpfennig und Hendrik Hering teil.
Die Ausstellung über die Thüringer Waldautobahn, die ein Teil der von Schweinfurt über Suhl nach Erfurt verlaufenden A 71 ist, entstand in Kooperation zwischen Bund und Freistaat Thüringen. Die konkrete Ausgestaltung erfolgte durch das Bauhaus-Transferzentrum DESIGN im Auftrag der Bauhaus-Universität Weimar.