Tiefensee: Erster Schritt zum Ausbau des Stichkanals nach Hildesheim 1. Spatenstich zum Neubau der Schleuse Bolzum am Stichkanal Hildesheim

Mit dem 1. Spatenstich hat Bundesverkehrsminister Tiefensee heute den Neubau der Schleuse Bolzum am Stichkanal Hildesheim begonnen. Der Bund investiert 60 Millionen Euro für den Neubau, der die bestehende Schleuse von 1927 ersetzen soll. Die alte Schleuse genügt in ihren Abmessungen nicht mehr den Anforderungen der modernen Güterschifffahrt. Die neue Schleuse wird mit einer Nutzlänge von 139 Metern und einer Breite von 12,50 Metern auch modernen Schiffen ermöglichen, den Höhenunterschied von 8 Metern zwischen Mittellandkanal und Stichkanal zu bewältigen.

Tiefensee: "Der Bau der Schleuse ist der erste Schritt, den Stichkanal nach Hildesheim für moderne Schiffe befahrbar zu machen. Damit wird ein wichtiges Teilstück in unserem Wasserstraßennetz zukunftsfähig gemacht. Moderne Wasserstraßen sind Voraussetzung für eine wettbewerbsfähige Binnenschifffahrt. Wir investieren deshalb nicht nur in den Erhalt, sondern auch in den Ausbau der nassen Verkehrswege".

Der Stichkanal ist eine Nebenstrecke des Mittellandkanals, einem der wichtigsten Binnenwasserstraßen im Land. Neben dem Ausbau der Hauptstrecke treibt der Bund auch den Ausbau der Stichkanäle voran, die den Zugang moderner Schiffe zu den anliegenden Häfen sichern. Schon 2012 soll auf der gesamten Hauptstrecke die Fahrt mit modernen Güterschiffen möglich sein.

Der Mittellandkanal ist Teil der Ost-West-Magistrale vom Rhein nach Berlin. Er dient der Vernetzung der Wirtschaftsregionen zwischen Ems und Elbe. Zusammen mit den Seehafenhinterlandanbindungen kommt dem Mittellandkanal auch im Hinblick auf das wachsende Güterverkehrsaufkommen in den Seehäfen eine wichtige Rolle zu. Sein Ausbau, einschließlich der Anbindung an die Binnenhäfen wird deshalb auch ausdrücklich im Masterplan Güterverkehr und Logistik gefordert.  

---