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21.04.08 17:05 Alter: 17 Monat(e)
EU macht rasche Fortschritte in Richtung eines umweltfreundlicheren, sichereren und intelligenteren Straßenverkehrs
Heute haben EU-Kommissionsmitglied Janez Potočnik, zuständig für Wissenschaft und Forschung, und Radovan Žerjav, der slowenische Verkehrsminister, in Ljubljana gemeinsam die Konferenz zur Verkehrsforschung mit dem Titel „Transport Research Arena 2008“ sowie eine begleitende Ausstellung eröffnet. Diese viertägige Großveranstaltung bietet ein Forum für über 1000 hochrangige Vertreter von europäischen Straßenverkehrsunternehmen, nationalen Verwaltungen und EU-Stellen, Infrastrukturbetreibern, öffentlichen und privaten FuE-Organisationen sowie für Verbraucherverbände. Präsentiert werden die neuesten politischen Entwicklungen und technologischen Errungenschaften, die dazu beitragen werden, dass der Straßenverkehr umweltfreundlicher, sicherer, intelligenter und nutzerfreundlicher wird. Damit können die in diesem wichtigen Wirtschaftssektor führenden EU-Unternehmen ihre Position weiter ausbauen.
Kommissionsmitglied Potočnik machte deutlich, wie wichtig abgestimmte Strategien und eine stärkere Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Akteuren sind: „Europas Ziele für einen intelligenteren, umweltfreundlicheren und wettbewerbsfähigeren Straßenverkehr zählen zu den weltweit ehrgeizigsten. Damit sie auch Wirklichkeit werden, brauchen wir einen systematischen Ansatz, der Fahrzeuge, Infrastrukturen und Nutzer einbezieht, sowie den gemeinsamen Willen aller Betroffenen, sich nachdrücklich für diese Ziele einzusetzen. Ich denke, dass sich dieser ‚systematische’ Ansatz am besten bewerkstelligen lässt, wenn wir über Staatsgrenzen hinweg im Verbund forschen, die Strategien aufeinander abstimmen und die Ressourcen kohärent einsetzen. Wir werden nur dann Erfolg haben, wenn Investitionen und Koordinierung Hand in Hand gehen. Nur so kann die Verwirklichung eines echten‚ integrierten Verkehrssystems’ gelingen, auf das wir stolz sein können.“
Den Straßenverkehrsunternehmen kommt in Europa im Hinblick auf Wirtschaftserträge, Beschäftigung und technologische Entwicklung eine überaus wichtige Rolle zu. Auch sichern gut funktionierende Straßenverkehrssysteme die Wettbewerbsfähigkeit vieler europäischer Wirtschaftssektoren, sie stärken den Binnenmarkt und decken den wachsenden Mobilitätsbedarf der EU-Bürger. Innovative Verkehrslösungen müssen aber auch dem Umwelt- und Klimaschutz Rechnung tragen, den Energieverbrauch bremsen, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern, der Verkehrsüberlastung entgegenwirken und die Zahl der Verkehrstoten senken. Angesichts dieser Herausforderungen bündeln der private und der öffentliche Sektor ihre Kräfte und erhöhen die Forschungsinvestitionen. Die Automobilindustrie hat bereits mehr in FuE investiert als irgendein anderer europäischer Industriezweig. Parallel hierzu stellt die Europäische Kommission über das laufende Forschungsrahmenprogramm der EU (RP7) mehr als 4 Mrd. EUR für die Straßenverkehrsforschung bereit.Die von der Europäischen Kommission, dem „European Road Transport Research Advisory Council“ (Beratender Ausschuss für die Europäische Forschung im Bereich Straßenverkehr (ERTRAC)) und dem „Confederation of European Directors of Roads (CEDR)” (Verband der europäischen Straßenbauämter) gemeinsam organisierte Konferenz TRA 2008 (für ‚Transport Research Agenda’) bietet allen Partnern ein einzigartiges Forum, die Zusammenarbeit voranzutreiben, strategische Forschungsagenden zu fokussieren und europaweit Forschungsaktivitäten, Programme und Strategien besser zu koordinieren. Die diesjährige Konferenz befasst sich u. a. mit Fragen wie urbane Mobilität, neue Antriebs- und Kraftübertragungssysteme, alternative Kraftstoffe, Wasserstofftechnologien, Fahrzeugkonzepte der Zukunft, intelligente Fahrzeuge, intelligente Logistik, aktive und passive Sicherheit, Verbesserung der Infrastrukturen in den neuen Mitgliedstaaten, Lärmschutz, Emissionsreduzierung und geringe Kohlenstoffintensität im Verkehrssektor.
Mit Blick auf die Zukunft will die TRA das Interesse an der Verkehrsforschung wecken und lenkt hierzu die Aufmerksamkeit auf die wissenschaftlich spektakulärsten und vielversprechendsten Entwicklungen auf diesem Gebiet. Mit dem YEAR-Preis 2008, einem von der University College Dublin koordiniertem RP7-Projekt, werden herausragende FuE-Vorhaben gewürdigt, die europaweit von Absolventen von Ingenieursstudiengängen eingereicht wurden. Mit den von Kommissar Potočnik bei einem Festakt überreichten Auszeichnungen werden herausragende und kreative Forschungsarbeiten in 6 Kategorien gewürdigt, die von Nachwuchsforschern in ganz Europa durchgeführt wurden.
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