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18.03.08 11:30 Alter: 17 Monat(e)
"Runter vom Gas!" Neue Verkehrssicherheitskampagne des BMVBS und DVR vorgestellt
"Runter vom Gas!" ist der Titel der neuen Kampagne zur Verkehrssicherheit, die Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und der Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), Professor Manfred Bandmann, heute in Berlin vorgestellt haben.
Zu hohe Geschwindigkeit ist die Unfallursache Nummer eins auf deutschen Straßen. Fast ein Drittel aller schweren Unfälle passieren wegen zu hohem Tempo.
"Die Folgen falschen Verhaltens auf der Straße werden allzu oft verdrängt. Wir wollen mit der Kampagne "Runter vom Gas!" endlich ein Zeichen gegen diesen Verdrängungsprozess setzen. Wir wollen den Zahlen ein Gesicht geben, deshalb konzentriert sich die Kampagne auf das menschliche Leid, das solche Unfälle verursachen", sagte Tiefensee.
Die Zahl der Verkehrstoten ist in Deutschland im Zeitraum von 2000 bis 2006 um durchschnittlich 5,6 Prozent zurückgegangen. Diese erfreuliche Tendenz scheint sich jedoch abzuschwächen. Das Statistische Bundesamt verzeichnete für das Jahr 2007 mit 2,4 Prozent nur noch einen leichten Rückgang.
"Bei der Förderung der Verkehrssicherheit hat Deutschland europaweit eine Vorreiterrolle übernommen", so Tiefensee. "Wir wollen die Zahl der Verkehrstoten von 2000 bis 2010 halbieren. Mit der Kampagne wollen wir dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen. Wir wollen damit eine gesellschaftliche Debatte über Verkehrssicherheit in Deutschland führen."
DVR-Präsident Prof. Bandmann erläuterte:
"Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer kann und muss durch sein Verhalten zu mehr Sicherheit auf deutschen Straßen beitragen."
Gleichzeitig warb er für ein breites Engagement möglichst vieler Partner:
"Für die neue Kampagne sollen so viele gesellschaftliche Akteure wie möglich aktiv werden. Denn nur durch vielfältige Unterstützung und Zusammenarbeit der DVR-Mitglieder kann ein effektiver Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit geleistet werden, auch über die Öffentlichkeitsarbeit hinaus."
Die Kampagne umfasst Anzeigen, Plakate, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit des Bundesverkehrsministeriums und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats. Die Kampagnenmotive zeigen glückliche und sorglose Momentaufnahmen von Familien, Paaren oder Freunden. Diese Bilder stehen in Kontrast zu den Todesanzeigen und den damit verbundenen Gefühlen von Trauer und Unglück. Jedes Motiv greift alltägliche Gründe auf, die zum schnellen Fahren verleitet haben und stellt damit die häufigsten Anlässe für Fehlverhalten dar. Die abgebildeten Personen stehen symbolisch für das Leid tausender Opfer.
Die Anzeigen- und Plakatmotive sind an tatsächliche Unfallsituationen angelehnt, zeigen aber selbstverständlich keine echten Verkehrsopfer. Die Darsteller, die auf den Motiven und in den Kampagnenspots zu sehen sind, wurden im Ausland gecastet und sind über Inhalt und Erscheinungsbild der Kampagne informiert.
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