Kasparick: Ehrenamt ist Rückgrat der Verkehrssicherheit

13. Mai 2006, Nr.: 160/2006

"Ohne das Engagement der 650 örtlichen Verkehrswachten mit ihren rund 80.000 ehrenamtlich Tätigen wären die Erfolge in der Verkehrssicherheitsarbeit nicht vorstellbar. Das Ehrenamt ist das Rückgrat der Verkehrssicherheit", sagte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsminister, Ulrich Kasparick, heute in Hannover auf der Jahresmitgliederversammlung der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Zugleich fand dort der Verkehrssicherheitstag der Landesverkehrswacht Niedersachsen statt.

Das Bundesverkehrsministerium fördert die Arbeit der DVW jährlich mit über 3 Millionen Euro. Dafür geben die Mitarbeiter der Verkehrswacht Hilfestellung in Verkehrssicherheitsfragen und betreiben Aufklärungsarbeit, zum Beispiel in Kindergärten. "Wir setzen in Deutschland auf eine z ielgerichtete und konsequente Verkehrssicherheitsarbeit; und die Erfolge geben uns recht. Wir haben in Deutschland auf diesem Gebiet enorme Fortschritte erzielt und nehmen auch in Europa einen Spitzenplatz ein", sagte der Staatssekretär.

In der Halbzeitbilanz zum 3. Aktionsprogramm für die Straßenverkehrssicherheit stellt die Europäischen Kommission fest, dass in Deutschland von 2001 bis 2004 die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten um 14 Prozent zurückgegangen ist. Damit ist Deutschland besser als der EU-Durchschnitt. In der EU reduzierte sich die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr lediglich um 5 Prozent.

Dank der kontinuierlichen Verkehrssicherheitsarbeit der Bundesregierung habe die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten in Deutschland mittlerweile einen historischen Tiefstand erreicht. Waren 1970 noch mehr als 21.000 Unfallopfer zu verzeichnen, ist diese Zahl - trotz verdreifachtem Fahrzeugbestand und einer verdreifachten Jahresfahrleistung- im Jahr 2005 auf weniger als 5.400 zurückgegangen. "Das ist erfreulich, dennoch wird die Bundesregierung in ihren Anstrengungen nicht nachlassen, die Straßen noch sicherer zu machen", sagte Kasparick.

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