16.11.07 16:51 Alter: 17 Monat(e)

Mehr Sicherheit für Lkw und Busse

16.11.2007

Nach einer Vereinbarung auf UN-Ebene kann die EU das elektronische Stabilitätsprogramm ESP als Standartausstattung vorschreiben. Die Vereinbarung über die Ausrüstung von Neufahrzeugen mit ESP wird die Sicherheit der in Europa zugelassenen Lkw und Reisebusse erheblich verbessern. ESP beugt Unfällen vor, indem es den Fahrer darin unterstützt, in kritischen Situationen die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Man schätzt, dass die Ausrüstung dieser Fahrzeuge mit ESP pro Jahr in der Europäischen Union über 500 Unfalltode und 2 500 Schwerverletzte weniger bedeutet.

Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen, zuständig für Unternehmen und Industrie, erklärte dazu: „Dies ist eine äußerst begrüßenswerte Entwicklung. Die Einführung des ESP war auch eine der wichtigsten Empfehlungen der hochrangigen Gruppe CARS 21, und ich freue mich, dass sie nun in die Tat umgesetzt wird. Vor allem im Güter- und Personenkraftverkehr können solche fortschrittlichen Systeme viele Menschenleben retten, denn Lkw- und Busunfälle haben oft verheerende Folgen.“

Diese auf einer Sitzung auf UN-Ebene in Genf erzielte Vereinbarung sieht vor, dass schwere Nutzfahrzeuge mit einem ESP-System ausgerüstet sein müssen. Mit Verweis auf diese UN/ECE-Regelung kann die EU somit ESP als Standardausstattung vorschreiben. Die Vorschriften werden schrittweise über mehrere Jahre eingeführt, wobei jene Fahrzeuge Vorrang haben, bei denen der Nutzen am größten ist wie schwere Zugmaschinen mit Anhängern und Reisebusse. Der Regelung zufolge müssen ab 2010 neue Fahrzeugtypen in den häufigsten Fahrzeugklassen mit ESP ausgerüstet sein.

Das elektronische Stabilitätsprogramm wirkt auf das Brems- bzw. Antriebssystem eines Fahrzeugs ein und hilft dem Fahrer, in einer kritischen Situation die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten. Ein breiter ESP-Einsatz bedeutet nicht nur weniger Unfallopfer, sondern er könnte auch zahlreichen Verkehrsstaus vorbeugen, die durch Unfälle mit großen Fahrzeugen verursacht werden.

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