05.09.07 15:41 Alter: 17 Monat(e)

Investition in junge Menschen

Brüssel/ Berlin, 05.09.2007 -

Die EU ist zunehmend auf das Engagement der jüngeren Generation angewiesen. Doch sind junge Menschen oft nicht ausreichend auf die Übernahme dieser Verantwortung vorbereitet. Dies belegt eine aktuelle Analyse der EU-Kommission. Immer noch verlässt einer von sechs jungen Europäern die Schule vorzeitig, immer noch sind 4,6 Millionen 15- bis 24-Jährige arbeitslos. In einer Mitteilung unterstrich die EU-Kommission die Notwendigkeit, mehr und früher in die Erziehung und die Gesundheit der jungen Menschen zu investieren und den Übergang von der Ausbildung in den Beruf zu erleichtern. Betont wurde auch die Notwendigkeit, junge Menschen stärker in das staatsbürgerliche Leben und in die Gesellschaft als Ganzes einzubeziehen.

„Zurzeit kehren Millionen junger Europäer am Beginn des neuen akademischen Jahres an ihre Studienplätze zurück, und dies ist die Gelegenheit für uns, daran zu erinnern, dass wir unsere Bemühungen verdoppeln müssen, um bessere Voraussetzungen für junge Menschen zu schaffen, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln und sich aktiver an der Gesellschaft zu beteiligen. Junge Menschen müssen das Gefühl haben, dass ihre Stimme in der Gesellschaft zählt.“ erklärte Ján Figel', EU-Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend.

Vladimír Špidla, EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, ergänzte: „Wir müssen die paradoxe Situation auflösen, dass in der EU einerseits Fachkräftemangel herrscht und andererseits viel zu viele junge Menschen arbeitslos sind – ist doch unter ihnen die Arbeitslosenquote doppelt so hoch wie insgesamt. Wir müssen stärker darauf achten, eine integrative Gesellschaft aufzubauen, in der kein Kind und kein Jugendlicher ausgegrenzt bleibt."

Begleitet wurde die Mitteilung von zwei Papieren der EU-Kommission über Jugendbeschäftigung und Freiwilligenarbeit junger Menschen. Mit dem Papier über Beschäftigung liegt zum ersten Mal eine Analyse der Beschäftigungssituation der 15- bis 30-Jährigen in der EU-27 vor, einschließlich eines ausführlichen statistischen Anhangs. Beim zweiten Bericht handelt es sich um eine analytische Übersicht über die nationalen Strategien für die Freiwilligenarbeit von Jugendlichen auf der Grundlage der von den Mitgliedstaaten übermittelten Berichte.


 

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