19.08.07 15:03 Alter: 18 Monat(e)

Radfernwege in Nordrhein-Westfalen noch attraktiver

Nr. 229/2007 19. August 2007

Einer der schönsten Radfernwege Deutschlands - die sogenannte D-Netz-Route 3 von der niederländischen bis zu polnischen Grenze - wird jetzt noch attraktiver. Das Teilstück der beliebten Fahrradroute im nördlichen NRW wurde ausgebaut und neu beschildert. Während eines großen Bürgerfestes in Münster haben Dr. Engelbert Lütke Daldrup, Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, und der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Wittke die letzten Wegweiser zum D-Routennetz installiert.

Das sogenannte "D-Routen-Netz" ist ein Netz von zwölf Fernradwegen in ganz Deutschland mit einer Länge von insgesamt 12.000 Kilometern. Bund und Länder haben sich auf ein Pilotprojekt zur D-Netz-Route 3 verständigt, bei dem Ausbau und Service der rund 915-Kilometer langen Radstrecke verbessert und die Vermarktung länderübergreifend realisiert werden soll.

"Die wirtschaftliche Bedeutung des Fahrradtourismus ist enorm. Der Markt hat mittllerweile einen Jahresumsatz von fünf Milliarden Euro und er wächst weiter," so Lütke Daldrup heute in Münster. "Dieses Potenzial müssen wir nutzen und unsere Angebote kontinuierlich verbessern. Wir brauchen Radrouten mit einem hohen baulichen Standard, eine gute Beschilderung und eine radfahrer-freundliche Infrastruktur. Radfahrer orientieren sich bei ihren Touren nicht an Landesgrenzen. Deshalb ist es so wichtig, dass die Bundesländer ihre Vermarktungsinitiativen noch stärker aufeinander abstimmen und eng zusammenarbeiten."

Mit dem nun fertig gestellten Radverkehrsnetz verfügt das Land Nordrhein-Westfalen über ein rund 13.800 km langes System von Radwegen, das alle Städte und Gemeinden miteinander verbindet und einheitlich beschildert ist. Das Netz besteht sowohl aus kurzen und direkten Verbindungen als auch aus überregionalen und touristisch attraktiven Routen.

Lütke Daldrup weiter: "Seit 2002 hat der Bund jährlich rund 90 Millionen Euro für den Bau von Radwegen zur Verfügung gestellt. Außerdem wurden die planerischen und baurechtlichen Voraussetzungen für den Fahrradverkehr deutlich verbessert. Mit dem ´Nationalen Radverkehrsplan 2002 bis 2012´ will die Bundesregierung den Radverkehr in Deutschland weiter stärken und insgesamt ein fahrradfreundlicheres Klima schaffen."


 

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