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12.06.07 16:30 Alter: 17 Monat(e)
IP/07/806In dem allgemeinen Bestreben, mehr Sicherheit für alle Straßenverkehrsteilnehmer zu schaffen, nahm Vizepräsident Jacques Barrot heute am Beginn der ersten Arbeiten eines Pilotprojekts teil, durch das der Bau von sicheren Rastplätzen entlang des transeuropäischen Straßennetzes gefördert wird. Insgesamt fünf Modellrastplätze werden in Frankreich, Deutschland, Belgien und im Vereinigten Königreich gebaut oder ausgerüstet, um Investoren zur Ausweitung dieses Angebots anzuregen. Die Eröffnung des ersten sicheren Rastplatzes, an der Ausfahrt 20 der Autobahn A2 Brüssel-Paris bei Valenciennes ist für Januar 2008 geplant. Die Kommission finanziert dieses Pilotprojekt zur Hälfte.Bevor er symbolisch einen Baum für den ersten sicheren Rastplatz pflanzte, erklärte der für Verkehr zuständige Vizepräsident der Kommission, Jacques Barrot: „Die Europäische Union reguliert den Güterkraftverkehr nicht nur, um ihn sicherer und umweltfreundlicher zu machen. Sie arbeitet auch mit der Industrie und den Sozialpartnern zusammen, um konkrete Projekte zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Kraftfahrer und der Sicherheit der von ihnen beförderten Güter umzusetzen. So werden die Kraftfahrer in den kommenden Monaten auf dem transeuropäischen Straßennetz bedarfsgerechtere Rastplätze vorfinden.“ Das Pilotprojekt umfasst den Bau eines sicheren Parkplatzes in der Nähe von Valenciennes[1] sowie Investitionen zur Erhöhung der Sicherheit bestehender Rastplätze in Woernitz (Deutschland), Ashford (Vereinigtes Königreich), Uhrsleben (Deutschland) und Lüttich (Belgien). Außerdem werden im Rahmen dieses Projekts – gestützt auf eine Partnerschaft von Autobahn- und Rastplatzbetreibern, Verbänden der Logistik- und Güterkraftverkehrsunternehmer, Versicherungen und Polizei - Standards und eine Datenbank für die verfügbaren Parkplätze entlang des transeuropäischen Straßennetzes entwickelt. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt, die Kosten betragen 10,9 Mio. Euro und werden zur Hälfte von der Kommission[2] getragen. Die Kommission hat heute auch eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen[3] veröffentlicht, in deren zweiter Phase fünfzig Rastplätze entlang des transeuropäischen Straßennetzes ein europäisches Qualitäts- und Sicherheitskennzeichen erhalten. Interessenten können ihre Vorschläge bis 14. September einreichen. Mit diesen Initiativen kann dem Mangel an angemessen ausgestatteten und sicheren Rastplätzen auf bestimmten Abschnitten des transeuropäischen Straßennetzes abgeholfen werden. Sie tragen ferner dazu bei, der mit wachsendem Verkehrsaufkommen wieder ansteigenden Kriminalität in Zusammenhang mit den beförderten Gütern oder den Fahrzeugen zu begegnen. Nach jüngsten Studien erfolgt jeder dritte Angriff im grenzüberschreitenden Güterkraftverkehr auf einem Rastplatz. |
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