21.03.07 07:55 Alter: 18 Monat(e)

Hennerkes: Bund baut neue Schleusenkammer für Nord-Ostsee-Kanal

Nr. 061/2007 20. März 2007

Der Bund wird in Brunsbüttel eine neue Schleusenkammer für den Nord-Ostsee-Kanal bauen. Das gab der Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Jörg Hennerkes, heute bekannt.

"Die zusätzliche Kammer ist verkehrspolitisch von größter Bedeutung", sagte Hennerkes. "Wir machen den Nord-Ostsee-Kanal damit fit für den ständig zunehmenden Schiffsverkehr. Damit stärken wir die deutschen Seehäfen und auch die Wirtschaft in der Region."

42 000 Schiffe mit fast 100 Millionen Tonnen Ladung passieren die Schleusen pro Jahr. Damit ist der Nord-Ostsee-Kanal die meist befahrene künstliche Wasserstraße der Welt und eine der Hauptverkehrsadern in Nordeuropa. Seit Ende der 90er hat sich die Menge der über den Kanal transportierten Güter mehr als verdoppelt. Für die nächsten Jahre ist ein weiterer Anstieg des Schiffsverkehrs prognostiziert. Besonders die Containerschifffahrt in und aus dem Ostseeraum wird deutlich zunehmen. Nach dem Neubau der dritten Schleusenkammer werden die beiden alten großen Kammern, mittlerweile seit über 100 Jahren in Betrieb, ebenfalls in Stand gesetzt. Die Generalüberholung wird nur möglich durch die Bereitstellung der dritten Schleuse. Umfangreiche Arbeiten an den Häuptern, den Umlaufkanälen, den Kammerwänden, sowie an den Antrieben, Schienen und Rollwagen der Tore sind geplant. Nach Voruntersuchungen werden Schleusenneubau und Renovierung insgesamt 280 Millionen Euro kosten.

Beauftragt mit der Detailplanung für die neue Schleusenkammer ist nun die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord.


 

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