Tiefensee: Busgewerbe sichert 750.000 Arbeitsplätze

ÖPNV-Kongress des Bundesverbandes deutscher Omnibusunternehmer Nr. 020/2007 01. Februar 2007

"In Deutschland ist ein flächendeckender öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ohne private Busunternehmen kaum denkbar. Da, wo es keinen Schienenverkehr gibt, sind sie das Rückgrat des ÖPNV und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Wir wollen für die Busunternehmer faire Wettbewerbsbedingungen erhalten. Deshalb setzte sich Deutschland auch auf europäischer Ebene weiter für die Beibehaltung bewährter Strukturen im ÖPNV ein. Wir wollen während unserer Ratspräsidentschaft die europäische Gesetzgebung im Jahr 2007 endgültig abzuschließen", sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee heute beim ÖPNV-Kongress des Bundesverbandes deutscher Omnibusunternehmer e.V. (bdo), dem Spitzenverband des deutschen Omnibusgewerbes in Deutschland in Berlin.

 

Das Busgewerbe sei ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor. Deshalb habe sich der Bund auch im Jahr 2006 mit rund 8 Milliarden Euro an der Finanzierung des ÖPNV in den Städten und auf dem Land beteiligt, so Tiefensee.

 

"Generell sind es die kleinen und mittleren Unternehmen, die die Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg in Deutschland darstellen. Rechnet man den Omnibusbau, Zulieferindustrie, Unternehmen und alles andere ein, so sichert das Busgewerbe rund 750.000 Menschen in Deutschland den Arbeitsplatz. Die Bundesregierung wird ihren Beitrag leisten, um den Mittelstand und seine Innovations- und Wachstumskräfte weiter zu stärken. Das gilt für gewachsene und bestehende Strukturen genau so wie für Regionen in den neuen Bundesländern, in denen die mittelständische Struktur noch stärker ausgeprägt werden muss", erklärte der Minister.

 

"Es ist sinnvoll, den ÖPNV und seine Betriebe gezielt zu fördern. Deshalb gibt es zum Beispiel keine Mautpflicht für Omnibusse, und von der geplanten Absenkung der Kfz-Steuer auf das europarechtlich zulässige Mindestniveau werden auch viele Unternehmen der Bustouristik profitieren."

 

 

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