22.01.07 17:23 Alter: 18 Monat(e)

Verkehrsminister wollen die Verlängerung der Betuwe-Route ausbauen - Güterverkehr weiter fördern

Tiefensee zu deutsch-niederländischen Gesprächen in Rotterdam     014/2007 22. Januar 2007

Die international wichtige Schienenstrecke zwischen dem Ruhrgebiet und der niederländischen Stadt Zevenaar soll in den kommenden Jahren zügig ausgebaut werden. Darauf haben sich Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und seine niederländische Amtskollegin Karla Peijs in Rotterdam verständigt. In einer heute in den Niederlanden unterzeichneten Erklärung werden die nächsten Schritte des Ausbaus zwischen Oberhausen - Emmerich - Grenze D/NL und Zevenaar festgelegt.

 

Beide Länder wollen den Bau eines dritten Gleises auf der vielbefahrenen Strecke zwischen Zevenaar und Oberhausen vorantreiben. Mit dem Bau zwischen der deutsch - niederländischen Grenze und Oberhausen soll bereits 2010 begonnen werden, drei Jahre später könnten dort die ersten Züge rollen. Die Verbindung führt auf niederländischer Seite zum für den Güterverkehr wichtigen Hafen Rotterdam (Betuwe-Route).

 

"Mit einer besseren Verbindung zwischen den Niederlanden und dem Ruhrgebiet reagieren wir auf den zunehmenden Güterverkehr auf dieser bedeutenden Nord-Süd-Strecke. Damit tragen wir zur Stärkung der Schieneninfrastruktur in Europa bei", sagte Bundesminister Tiefensee in Rotterdam.

 

Die Strecke zwischen Zevenaar und Oberhausen wird jetzt für das Europäische Zugleit- und Sicherungssystem (ETCS) vorbereitet. Für die weitere Optimierung wird das Stromsystem auf der grenzüberschreitenden Strecke auf 15 KV (16,7 Hz) Wechselstrom umgestellt.

 

Am Nachmittag diskutierte Tiefensee mit niederländischen und deutschen Wirtschaftsvertretern über das von der Bundesregierung geplante Gesamtkonzept "Güterverkehr und Logistik".

 

Tiefensee: "Mit diesem Masterplan wollen wir den insgesamt weiter zunehmenden Güterverkehr effizienter gestalten und die Interessen der Wirtschaft stärker berücksichtigen als bisher. Die Niederlande und Deutschland spielen im Logistikbereich eine herausragende Rolle. Bei der Erarbeitung des Masterplanes wird Deutschland die Bedürfnisse seiner europäischen Nachbarn stets im Blick haben."

 

 


 

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