Einheitlicher EU-Führerschein ab Jahresbeginn

Im Januar 2013 wird der einheitliche EU-Führerschein im Rahmen des Inkrafttretens der 3. Führerscheinrichtlinie eingeführt. Das neue Kreditkartenformat wird die rund 100 verschiedenen Papier- und Plastikformate ersetzen, die derzeit von über 300 Mio. Fahrern europaweit verwendet werden.

Auto- und Motorradfahrer müssen ihre Führerscheine künftig je nach Mitgliedstaat alle 10 bis 15 Jahre erneuern lassen. Die Führerscheine der Bus- und LKW-Fahrer werden fünf Jahre lang gültig sein, und eine Erneuerung ist nur nach der Durchführung medizinischer Tests möglich.

Der neue Führerschein ist mit einem Lichtbild des Inhabers versehen, und die Mitgliedstaaten können einen Mikrochip hinzufügen, auf dem Informationen über den Führerscheininhaber gespeichert sind. Außerdem ist eine Fälschung dieses Führerscheins im Prinzip unmöglich.

Unterschiede bei der Führerscheinvergabe bedrohten aus Sicht der EU die Straßenverkehrssicherheit und förderten den Führerscheintourismus. Rücksichtslose Autofahrer, beispielsweise solche, denen der Führerschein aufgrund von Verkehrsdelikten abgenommen wurde, haben immer wieder versucht, in einem anderen Land einen neuen Führerschein zu erhalten.

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