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11.12.12 09:36 Alter: 12 Monat(e)
EU-Richtlinie zu Lkw-Unterfahrschutz bislang eher nutzlosMünchen. Es ist die Horrorvorstellung für jeden Autofahrer: Ein Auffahrunfall auf einen Lkw. Das Unterfahren eines Lastwagenhecks gehört tatsächlich zu den gefährlichsten Situationen für Pkw-Insassen - laut Unfallforschung sterben in Deutschland jährlich 40 Menschen, 400 werden schwer verletzt. Um diese Zahl zu reduzieren wurde 2006 von der EU ein neuer Unterfahrschutz gesetzlich vorgeschrieben. Aber: Auch diese Vorrichtung ist völlig nutzlos, wie der ADAC in einem Crashtest nachwies. Jetzt soll die Grundlage der EU-Richtlinie (UN/ECE Verordnung 58) überarbeitet werden. Aus diesem Grund hat ADAC-Vizepräsident Thomas Burkhardt jetzt Abgeordneten des EU-Parlaments in Straßburg eine wirkungsvolle Konstruktion vorgestellt. Für eine zusätzliche Investition von gerade einmal 100 Euro pro Fahrzeug könnte die Todesfalle Lkw-Heck entschärft werden. Beim zweiten Crashtest mit der vom ADAC verbesserten Vorrichtung geht der simulierte Unfall sehr viel glimpflicher aus. Der durch Schrägstreben stabilisierte Unterfahrschutz fängt die Wucht des Aufpralls ab - die Knautschzone des Pkw wird ihrer Aufgabe gerecht. Der Wagen rutscht nicht unter den Lkw und die Airbags können die Insassen schützen. Die Bordwand des Lastwagens berührt die Fahrgastzelle nicht. Die Verletzungen wären - wenn überhaupt vorhanden - nicht lebensbedrohlich. Kosten würde die Optimierung rund 100 Euro pro Lkw. |
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