23.07.12 08:29 Alter: 13 Monat(e)

Todeszone Bundesstraße: Gefahren vielfach größer als auf Autobahnen

Berlin. Wer meint, die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Bundesstraßen wirkt tödlichen Unfällen entgegen, täuscht sich: Wesentlich mehr Menschen verlieren ihr Leben auf der Bundesstraße als auf der Autobahn.

Verkehrsunfall vom 12.07.12 zwischen Senzig und Königs Wusterhausen: Ein 23-jähriger verstarb noch an der Unfallstelle sowie zwei Schwerverletzte und ein Leichtverletzter. Ein Anhänger schleuderte quer über die Fahrbahn, so dass die gesamte Fahrbahn versperrt wurde. Foto:obs/Unfallzeitung.de

Fast 70 Prozent aller Todesopfer des Straßenverkehrs verlieren ihr Leben auf der Bundesstraße – die Autobahn ist ein sicheres Pflaster dagegen. Es ist leichtsinnig darauf zu vertrauen, dass diejenigen, die vor bzw. hinter einem oder im Gegenverkehr fahren, jederzeit verantwortungsbewusst handeln. Die Bundesstraße kann zur tödliche Falle werden. Um dies zu verhindern reicht das Vertrauen in den gesunden Menschenverstand nicht.

Die Karosserie eines PKW kollabiert bereits dann, wenn zwei Fahrzeuge mit "nur" 50 km/h aufeinanderprallen. Die Möglichkeiten, Gefahren auszuweichen, sind begrenzt. Eigener Leichtsinn aber auch der von anderen Verkehrsteilnehmern wirkt gleichsam vergrößert und verursacht chaotische Umstände, in denen Menschen auf grausame Weise ums Leben kommen.

Sowohl die zuständigen Behörden als auch die Verkehrsteilnehmer selbst sind gefordert, sich entsprechend zu verhalten. Intensivere Überwachung und geeignete Maßnahmen zur Straßengestaltung sind die eine Seite der Medaille. Genauso wichtig sind Aufklärung und bewusste Änderung des eigenen Fahrverhaltens.


 

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