29.09.11 09:17 Alter: 13 Monat(e)

Autobahn A1 nach mehreren Lkw-Unfällen gesperrt

Posthausen. Nach mehreren Lkw-Unfällen musste die A 1 bei Posthausen am Mittwochmorgen über mehrere Stunden gesperrt werden. Beide Richtungsfahrbahnen waren betroffen, es kam zu kilometerlangen Staus, teilweise durch Schaulustige verursacht. Drei Lkw-Fahrer erlitten leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden beläuft sich auf mehrere Zehntausend Euro.

Weil der 41-jährige Portugiese im letzten Moment noch nach links zog, blieb er bei dem Aufprall unverletzt.

Der erste Unfall ereignete sich um kurz nach 9 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Hamburg-Bremen im Bereich der Baustelle. Etwa zwei Kilometer hinter der Anschlussstelle Posthausen musste ein 23-jähriger Lkw-Fahrer aus den Niederlanden aufgrund von stockendem Verkehr bremsen. Weil der 23-Jährige wohl nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre, wich er nach rechts in den Seitenraum aus und setzte auf einer abgesenkten Leitplanke auf. Der Fahrer blieb unverletzt. An seinem havarierten 40-Tonner entstand zwar nur leichter Schaden. Das Fahrzeug saß allerdings auf der Leitplanke fest und musste aufwendig geborgen werden.

Ein 36-jähriger Lkw-Fahrer, ebenfalls aus den Niederlanden, erkannte die Unfallsituation rechtzeitig und hielt auf der Fahrbahn an. Ein weiterer Lkw-Fahrer aus den Niederlanden, 32 Jahre alt und von der gleichen Spedition wie der23-Jährige, reagierte zu spät und fuhr auf den stehenden Lkw des 36-Jährigen auf. Dabei zog er sich leichte Verletzungen zu. An beiden Lkw entstand ein Schaden. Die Höhe wird von der Polizei mit rund 20.000 Euro angebeben.

Für die erforderlichen Bergungsmaßnahmen musste die Richtungsfahrbahn Hamburg-Bremen bis gegen 12.3o Uhr gesperrt werden. Es kam zu einem Rückstau, der zeitweilig auf eine Länge von bis zu 20 Kilometern anwuchs. Um wenigstens einen Teil der Fahrzeuge abfließen lassen zu können, wurde die flexible Metallschutzwand, die beide Fahrbahnen im Baustellenbereich voneinander trennt, verschoben.

Ein weiterer Lkw-Unfall ereignete sich etwa zwei Stunden später nur wenige Kilometer entfernt in der Gegenrichtung. Durch Schaulustige, die den Unfall auf der Richtungsfahrbahn Hamburg-Bremen mit ihren Handies filmten, war ein Stau entstanden. In diesen Stau war auch ein 40-jähriger Trucker aus Cuxhaven geraten und hatte sich in die Schlange der Wartenden eingereiht. Diesmal erkannte ein 41-jähriger Portugiese die Situation zu spät und fuhr auf. Dass er dabei im Gegensatz zu seinem Vordermann unverletzt blieb, ist dem Umstand zu verdanken, dass er kurz vor dem Aufprall noch nach links zog. So wurde überwiegend die Beifahrerseite seines Lkw zerstört. Der 40-jährige Cuxhavener wurde bei dem Zusammenprall leichtverletzt und musste ins Achimer Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Richtungsfahrbahn Bremen-Hamburg musste wegen der Bergungsarbeiten bis gegen 15.30 Uhr gesperrt werden. Der Rückstau betrug zeitweilig bis zu zehn Kilometer. Auf dem Rastplatz Oyten mussten derweil die Insassen von drei Reisebussen mit insgesamt 150 Kindern sowie weitere 50 Autobahnreisende durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Oyten betreut und mit Getränken versorgt werden.

Wiederum drei Stunden später, gegen 14.17 Uhr, kam es zwischen Posthausen und Bremen zu einem weiteren Lkw-Unfall. Wieder waren zwei 40-Tonner und wieder war ein Niederländer beteiligt. Ein 54-Jähriger fuhr auf den Laster eines 51-jährigen Franzosen aus Paris auf. Der 51-Jährige erlitt leichte Verletzungen und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Der Unfallverursacher blieb unverletzt. An seiner Sattelzugmaschine entstand ein Schaden von circa 40.000 Euro. Der Schaden am Auflieger des Franzosen ist deutlich geringer. Die Höhe wurde auf etwa 5.000 Euro geschätzt.

Nachdem der Verkehr zunächst einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt werden konnte, musste die Richtungsfahrbahn Hamburg-Bremen gegen 16.10 Uhr für die erforderlichen Bergungsmaßnahmen nochmals voll gesperrt werden.


 

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