08.08.11 10:18 Alter: 13 Monat(e)

Ladungssicherung-Aktionstag mit Showtruck

Kirchheim. Mit Kontrollen, Aufklärung und fachkundiger Beratung zur Ladungssicherung, führte das Polizeipräsidium Osthessen erneut einen Aktionstag auf dem SVG-Autohof in Kirchheim durch.

Mit der Fuldaer Fachfirma MAROTECH, die professionell für jegliche Ausrüstung der Ladungssicherung steht und dem Gefahrgutcenter Osthessen, konnte den Fernfahrern und Besuchern anschaulich Ladungssicherung demonstriert werden. Auf der Ladefläche eines eigens nach Kirchheim überführten Showtruck konnten die zahlreichen Zuschauer bei wiederholt durchgeführten Fahr- und Bremsversuchen live beobachten, wie sich mangelhaft gesicherte Ladung verhält. Die Transportgüter krachten selbst bei niedriger Geschwindigkeit heftig gegen die Stirnwand des Lkw bzw. stürzten um oder rotierten unkontrolliert auf der Ladefläche.

Am Ende des Aktionstages sahen sich die Polizisten in ihrer Arbeit bestätigt. In zahlreichen Gesprächen konnte den Fahrern vermittelt werden, wie verkehrsgerecht, ja vorbildlich, Ladung gesichert wird.  Der Leiter der Sonderaktion, Stammtischmoderator Polizeihauptkommissar Peter Lang vom Polizeipräsidium Osthessen, hob ausdrücklich hervor, dass die Prävention mit Blick auf Verbesserung und Erhöhung der Verkehrssicherheit oberstes Ziel des Einsatzes gewesen sei.

Dennoch sei am Rande angemerkt, dass die Polizeibeamten bei 30 kontrollierten Schwerfahrzeugen eine hohe Anzahl von Verstößen ahnden mussten. Neben häufigen Lenk- und Ruhezeitüberschreitungen waren in einigen Fällen gravierende Fahrzeugmängel zu beklagen. Ein Schwerpunkt bildete nach wie vor die mangelhafte Ladungssicherung, wobei vielschichtige Verfehlungen sowohl der Verlader (Verschicker des Transportgutes) als auch der Fahrer erkannt wurden. Zwei Transportern wurde die Weiterfahrt gänzlich untersagt, da erhebliche Mängel am Fahrzeug bzw. am Sicherungszustand der Ladung vorlagen.

Den Schlusspunkt der Kontrolle setzte am späten Nachmittag ein Langholzfahrzeug, dass den Beamten bereits zuvor auf der Autobahn aufgefallen war. Nachdem die Beamten den Transporter im Kirchheimer Industriegebiet auf eine Waage gezogen hatten, stellte sich eine Überladung von 14,7 Tonnen heraus. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 t beförderte der Fahrer ganze 54,7 Tonnen. Damit war nicht nur die Fahrt zu Ende, dem Fahrer droht auch ein saftiges Bußgeld und eine Aufstockung seines Punktekontos.


 

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