16.11.06 18:10 Alter: 18 Monat(e)

Brüssel/Berlin, 16.11.2006

Diagnosesystem kontrolliert weltweit Schadstoff-Ausstoß von Nutzfahrzeugen

Durch den weltweiten Einsatz von so genannten On-Board- (OBD) sollen die Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen wie LKWs und Bussen künftig genauer gemessen werden. Auf eine entsprechende Verordnung hat sich gestern das UN/ECE-Gremium geeinigt, das sich mit der internationalen Harmonisierung von Normen befasst. OBD sind elektronische Systeme, die die Emissionsgrenzwerte von Fahrzeugen überwachen und Störungsmeldungen anzeigen können. Sie sollen gewährleisten, dass Kraftfahrzeuge den zulässigen Abgasausstoß nicht überschreiten und dass der Fahrer auf etwaige Funktionsstörungen aufmerksam wird. Die neue Globale Technische Regelung definiert Anforderungen für die On-Board-Diagnosesysteme, an die sich die Hersteller bei der Entwicklung neuer Motoren halten müssen.

Der Vizepräsident der Europäischen Kommission und zuständige Kommissar für Industrie, Günter Verheugen, lobte die Verordnung: “Diese Globale Technische Regelung wird zur Verbesserung des Umweltschutzes beitragen. Dies ist von Vorteil für den internationalen Handel und die Industrie, die sich dadurch im weltweiten Wettbewerb behaupten kann.”

Zu den Anforderungen, denen die Hersteller künftig nachkommen müssen, gehört die Standardisierung der Kommunikation zwischen On-board-Informationssystemen und externen Systemen, um die Wartung der immer komplexeren modernen Dieselmotoren zu erleichtern. Besonders wichtig ist die Einführung eines am Armaturenbrett angebrachten Störungsmelders. Bei Unregelmäßigkeiten speichert dieser einen Störungscode im System, der es dem Fahrzeugführer, dem Wartungspersonal und den Inspektoren ermöglicht, zu entscheiden, ob das Fahrzeug noch verkehrstauglich


 

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