05.05.11 11:11 Alter: 14 Monat(e)

Schwerer Verkehrsunfall auf der A2 bei Kamen

Kamen. Gegen 16.16 Uhr fuhren gestern bei Kamen auf der A 2 in Richtung Hannover aus bisher unbekannter Ursache drei Lkw und ein Bus aufeinander.

Den ersten Aussagen von Zeugen zur Folge, kam es bei Kamen auf der A2 in Richtung Hannover zu einem Stauende kurz vor dem Kamener Kreuz. Der 41-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus Rödinghausen und der 47-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus der Türkei hielten am Stauende an. Dahinter befand sich ein Kleintransporter aus Polen, der ebenfalls am Stauende hielt. Dahinter fuhr ein 49-Jähriger aus Litauen mit einem Reisebus auf dem rechten Fahrstreifen. Aus bislang ungeklärter Ursache bemerkte er das Stauende nicht rechtzeitig und fuhr nahezu ungebremst auf den polnischen Kleintransporter auf.

Die Wucht des Aufpralls schob den Kleintransporter auf den vor ihm stehenden türkischen Sattelzug auf, der dann selbst noch auf dem vor ihm stehenden Sattelzug aus Rödinghausen aufgeschoben wurde. Der Reisebus, in dem sich nur der Fahrer und keine Fahrgäste befanden, schleuderte nach links und prallte dort gegen eine Betongleitwand. Der Pkw eines 54-jährigen Fahrers aus Hamm wurde durch umher fliegende Trümmerteile beschädigt.

Der Fahrer des polnischen Kleintransporters starb vor Ort an den Folgen des Unfalls. Der litauische Busfahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte erst nach zirka zwei Stunden durch die Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Ein Rettungshubschrauber flog den 49-Jährigen zur intensivmedizinischen Behandlung in ein Krankenhaus. Der türkische Fahrer kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Für die Dauer der Bergungsmaßnahmen und die Unfallaufnahme wurde die Richtungsfahrbahn Hannover gesperrt. Der Verkehr wurde an der AS "Kamen-Bergkamen" abgeleitet. Kurzfristig musste bei der Bergung des Busfahrers auch der linke Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Oberhausen gesperrt werden. In Richtung Hannover staute sich der Verkehr bis auf zehn Kilometer Länge auf. Die Sperrung der Richtungsfahrbahn Hannover wurde gegen 20 aufgehoben. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 250.000 Euro.


 

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