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29.04.11 11:25 Alter: 14 Monat(e)
Stromschlag kostete Fahrer das LebenHamburg. Bereits Mitte März kam es in Süddeutschland beim Ausbringen von Klärschlamm auf einem Feld zu einem folgenschweren Unfall. Der Fahrer eines Kippsattelzuges erlitt einen tödlichen Stromschlag.Der 28-jährige Fahrer, der sich zuvor fest gefahren hatte, war von einem herbeigerufenen Landwirt mit dem Traktor frei geschleppt worden. Er fuhr danach mit hoch gekippter Mulde weiter und berührte damit eine 20 kV-Freileitung. Bei dem Versuch, aus dem Fahrerhaus zu springen, erlitt der Fahrer einen tödlichen Stromschlag. Der junge Mann hinterlässt eine Lebensgefährtin und ein Kind. Das Entladen von Kippsattelanhängern in der Nähe von Hochspannungsleitungen ist immer kritisch. Darauf weist die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) in Hamburg hin. Dabei stellen sich mehrere Fragen: Wie nahe kommt man den Leitungen? Mit welchen Spannungen arbeitet das Stromnetz? Sind bei schlechten Sichtbedingungen die Leitungen für den Fahrer überhaupt erkennbar? Wann ist der Fahrer gefährdet, wenn er trotz aller Vorsicht mit seinem Fahrzeug eine Freileitung berührt? Vorsichtsmaßnahmen treffen Aus den Fragen der Gefährdungsbeurteilung sind Maßnahmen abzuleiten, die von der Einhaltung von Sicherheitsabständen zu den Leitungen bis zur örtlichen Abschaltung der Energieversorgung reichen. Sie richten sich nach den betriebstechnischen Gegebenheiten. Aber auch für den Fall einer Freileitungsberührung ist Vorsorge zu treffen. Die BG Verkehr informiert in der Broschüre "Nur nicht umkippen!" (BG-Information 5064) über das richtige Verhalten bei Arbeiten in der Nähe von Hochspannungsleitungen. |
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