08.04.11 09:01 Alter: 14 Monat(e)

Schwerer Unfall wegen eines geplatzten Reifens

Oyten. Wegen eines geplatzten Reifens an seiner Zugmaschine hatte ein 55-jähriger Lkw-Fahrer aus den Niederlanden am Mittwochabend gegen 22.30 Uhr die Kontrolle über seinen 40-Tonner verloren und sich kurz hinter der Anschlussstelle Oyten in Fahrtrichtung Hamburg mit seinem tonnenschweren Gefährt auf die Seite gelegt.

Der Sattelzug des 55-Jährigen schob die flexible Mittelschutzplanke zur Seite und rutschte in den Gegenverkehr, wo er zunächst einen in Richtung Bremen fahrenden Gliederzug die linke Seite aufriss und dann gegen den Pkw prallte, dessen 26-jähriger Fahrer im Zuge eines Ausweichmanövers noch rechts heran gefahren war ,jedoch einen Zusammnstoß nicht hatte vermeiden können.

Durch den Aufprall fingen der mit Blumen und Gemüse beladene Sattelzug des Holländers und der BMW des 26-Jährigen Feuer und brannten komplett aus. Beide Fahrer konnten sich verletzt aber gerade noch rechtzeitig aus den Trümmern befreien. Der Brummi-Fahrer trug allerdings erhebliche Schnittverletzungen davon, mit denen er in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste. Der Pkw-Fahrer erlitt einen Schock und wurde ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Er konnte die Klinik jedochnach ein paar Stunden wieder verlassen.

Der 59-jährige Fahrer des Gliederzuges konnte seine Fahrt unverletzt und trotz erheblichen Schadens weiter fortsetzen. Die Gesamthöhe wird von der Langwedeler Autobahnpolizei auf rund 150.000 Euro geschätzt.

Die Bergungsarbeiteneines Spezialunternehmens nahmen mehrere Stunden in Anspruch. Die Autobahn blieb solange gesperrt. Sofort nach dem Unfall bildete sich in beiden Fahrtrichtung ein Stau von mehreren Kilometern Länge. Die Polizei führte den Verkehr langsam zu den beiden Anschlussstellen Oyten und Posthausen zurück. Dennoch mussten die Insassen zum Teil mehrere Stunden auf ihre Weiterfahrt warten.

Die brennenden Fahrzeuge wurden von den Freiwilligen Feuerwehren aus Oyten und Ottersberg gelöscht. Dabei kamen rund 50 Feuerwehrmänner beider Ortswehren zum Einsatz. Die Löscharbeiten mussten zum Teil unter Einsatz von schwerem Atemschutzgerät durchgeführt werden.

Probleme bereitete den Wehrmänner das Ablöschen der aus Blumen und Gemüse bestehenden Beladung des ausgebrannten 40-Tonners. Um die vor allem in der Mitte des Laderaums lodernden Flammen löschen zu können, musste die Feuerwehr ein Loch in die Außenwand des Aufliegers reißen.


 

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