Bundesverkerhsminister gegen generelles Überholverbot

Gegen ein generelles Überholverbot für Lkw auf Autobahnen hat sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer ausgesprochen.

Der "Bild am Sonntag" sagte Ramsauer: "Ein generelles Überholverbot für Lkw birgt neue Gefahren. Ein Beispiel: Wenn Lkw Stoßstange an Stoßstange unterwegs sind und nicht ausweichen dürfen, wird das Auffahren auf manche Autobahnabschnitte schwierig und riskant."

Ramsauer will aber, dass gemeinsam mit den Transportunternehmen Lösungen gegen die "Elefantenrennen" erarbeitet werden: "Wir sind gerade dabei, mit dem betroffenen Gewerbe einen runden Tisch gegen Elefantenrennen einzurichten. Die Rechtslage ist aber schon heute so, dass Elefantenrennen eigentlich verboten sind." Ein überholender Lkw muss seinen Worten zufolge bereits heute deutlich schneller sein als das überholte Fahrzeug. Die Kontrolle liegt bei den Ländern.

Laut Ramsauer ist auch eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung für Pkw auf deutschen Autobahnen kein Allheilmittel. "Solange ich Verkehrsminister bin, wird es kein generelles Tempolimit in Deutschland geben. Schon jetzt gelten auf knapp 40 Prozent der rund 12.800 Autobahnkilometer dauerhafte oder zeitweise Geschwindigkeitsbegrenzungen." Der Minister sieht vor dem Hintergrund einer positiven Unfallbilanz keine Notwendigkeit für ein generelles Tempolimit.

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