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23.02.11 09:12 Alter: 14 Monat(e)
Front der Gegner gegen Riesen-Lkw wächstBerlin. Die Runde der Bundesländer, die sich an einem Feldversuch mit Riesenlastwagen unter Regie des Bundesverkehrsministeriums beteiligen würden, schmilzt weiter zusammen. „Bislang nimmt kein SPD-geführtes Bundesland an dem Test teil. Wir erwarten, dass Hamburg nach der Bürgerschaftswahl jetzt vom Lager der Befürworter ins Lager der Gegner wechselt“, sagte der Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, Dirk Flege, in Berlin.Flege begrüßte es außerdem, dass sich erstmals ein FDP-Verkehrsminister kritisch zu dem geplanten Gigaliner-Test geäußerte habe. Nach einem Bericht des Hessischen Rundfunks vom Wochenende hatte Dieter Posch (FDP) die Teilnahme Hessens an Bedingungen geknüpft. Posch forderte das Verkehrsministerium dazu auf, die Länder bei der Auswahl der Routen zu beteiligen. Außerdem mahnte er an, eine umfassende wissenschaftliche Begleitung der Testfahrten sicherzustellen, die aus Wiesbadener Sicht bislang ungenügend sei. Folkert Kiepe, Verkehrsdezernent beim Deutschen Städtetag, schloss sich der Forderung von Hessens Verkehrsminister Posch an, Länder und Kommunen einzubeziehen. „Klar muss sein, dass der Bund die Routen der Riesenlastwagen auf keinen Fall alleine festlegen kann. Wenn es schon diesen überflüssigen Test geben soll, dann müssen Länder und Kommunen zwingend gefragt werden.“ Skeptisch äußerte sich der Städtetag zur rechtlichen Grundlage des Versuchs. „Der Entwurf der Ausnahmeverordnung soll zwar erst im Frühsommer vorliegen. Ohne Beteiligung des Bundesrates dürfte der Testversuch aber in jedem Fall rechtswidrig sein.“ |
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