19.02.11 00:00 Alter: 14 Monat(e)

Gelbe Engel auch bei Lkw in Rekordlaune: Reifenpannen legen wieder deutlich zu

Rekord beim ADAC-TruckService: 112.000 Mal rückten 2010 die Gelben Engel für Brummifahrer aus (ein Plus von 20,43 Prozent im Vergleich zu 2009). Nach wie vor sind Schäden in der Elektrik/Elektronik die Ursache Nummer eins (30,6 Prozent, plus 0,2 Prozent) bei den Lkw-Pannen.

Deutlich zugenommen (plus 1,5 Prozent) haben jedoch Reifenschäden (28,7 Prozent), deutlich abgenommen hingegen Mängel am Motor (20,3 Prozent, minus 1,7 Prozent). Insgesamt konnten 95 Prozent der Pannen an Ort und Stelle behoben werden.

Während bei der Elektrik/Elektronik vorwiegend Lichtmaschinen und Batterien defekt waren, legte bei den Reifen in erster Linie ein lädierter Gummi den Lkw lahm. Ein ramponierter Keilriemen war hauptsächlich der Auslöser für Motorpannen am Lkw.

"Die gestiegenen Reifenpannen resultieren klar aus der Krise 2009. Die Budgets waren bei vielen Unternehmen knapp, sodass kaum neue, sondern gebrauchte Reifen nicht gefahrener Lkw eingesetzt wurden. Daher gingen 2010 die Reifendefekte besonders in die Höhe", begründet Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC-TruckService die Entwicklung.

Der ADAC-TruckService feierte im vergangenen Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Er bietet seinen Service rund um die Uhr an, wobei die meisten Einsätze nach wie vor von 16 Uhr bis 8 Uhr morgens gefahren werden (54,9 Prozent). Als erster Anbieter in der Lkw-Pannenhilfe hat der ADAC-TruckService kostentransparente Mobilitätsprodukte wie den Lkw-Schutzbrief entwickelt. Jede vierte Panne wird bereits über solche Mobilitätsprodukte abgewickelt.

Das 24-h-Stützpunktenetz in Deutschland konnte auf rund 800 Standorte ausgebaut werden, was die Ausfallzeiten verkürzt und damit die Kosten für die gewerblichen Kunden reduziert. In 39 Ländern Europas verfügt der ADAC-TruckService über ein weitverzweigtes Netz von 40.000 Servicepartnern.


 

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