20.11.15 14:33 Alter: 8 Monat(e)

Schuon setzt auf Lang-Lkw bei Automotive-Transporten

Die Alfred Schuon GmbH hat im Herbst mit ihren zwei neuen Lang-Lkw im Rahmen des bundesweiten Feldversuchs den Linienverkehr aufgenommen. Für einen Automobilzulieferer aus Süddeutschland transportiert der Logistikdienstleister aus Haiterbach vor allem leichte, sperrige Güter von Bayern nach Baden-Württemberg.

Zwei neue Lang-Lkw testet Schuon seit Oktober im Linienverkehr.

Lange hatte Schuon den Einsatz der 25,25-Meter-Lastzüge geplant. Erste Tests führte das Unternehmen bereits 2005 mit Daimler durch. Schuon setzt die Lang-Lkw seit Mitte Oktober im Linienverkehr zwischen Regensburg und Karlsruhe ein. Auf derselben Relation transportierte der Logistiker bereits vor der Ausweitung des Feldversuchs auf Baden-Württemberg Automotive-Teile. Zwei lange Lastzüge ersetzen nun die ehemals dafür notwendigen drei Jumbofahrzeuge.

Schwerer als konventionelle Lkw dürfen die 25,25-Meter-Lastzüge ohnehin nicht sein: Ihr Gewicht ist auf 40 Tonnen begrenzt. Für die Lang-Lkw setzt Schuon nicht nur auf besonders leichte Dollys, sondern auch auf gewichtsoptimierte, zweiachsige Auflieger der Firma Fiegl.

Die Schuon-Fahrer müssen für die Erlaubnis, einen Lang-Lkw zu fahren, bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Zum einen werden laut Firmenangaben nur Fahrer eingesetzt, die sowohl mindestens fünf Jahre lang ihre Fahrerlaubnis als auch eine ebenso lange Fahrpraxis haben. Zum anderen schult der Trailer-Hersteller die Fahrer sowohl theoretisch als auch fahrpraktisch im Umgang mit den Lang-Lkw.

Zunächst werden die Lang-Lkw bei der Spedition während des Feldversuchs bis Dezember 2016 im Einsatz sein. Momentan sind bei der Bundesanstalt für Straßenwesen 50 Unternehmen mit 133 Lang-Lkw in ganz Deutschland gemeldet.


 

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